Basketball Am Ende brach es über den Trainer ein

Solingen · Die TSG Solingen hat in der zweiten Runde des WBV-Pokals gegen den TuS Opladen verloren. Der Oberligist vergab im Schlussviertel seine Siegchance gegen die eine Liga höher spielenden Gäste.

 Maik Walosch bot drei Viertel lang als Aufbauspieler eine starke Leistung. Dann verletzte sich der Sharks-Basketballer beim letzten Wurf vor der Unterbrechung ohne gegnerischen Einfluss. Mit einem Bänderriss wird er voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen.

Maik Walosch bot drei Viertel lang als Aufbauspieler eine starke Leistung. Dann verletzte sich der Sharks-Basketballer beim letzten Wurf vor der Unterbrechung ohne gegnerischen Einfluss. Mit einem Bänderriss wird er voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen.

Foto: Stephan Köhlen

Die TSG Solingen hat in der zweiten Runde des WBV-Pokals gegen den TuS Opladen verloren. Der Oberligist vergab im Schlussviertel seine Siegchance gegen die eine Liga höher spielenden Gäste.

Drei Viertel lang hat es gut ausgesehen für die TSG Solingen. Mit einer gut funktionierenden Zonenverteidigung sowie Derrick Anderson und Maik Walosch in ordentlicher Form hielten die Basketballer im WBV-Pokal gegen den TuS Opladen nicht nur mit. Die Sharks führten mehrere Male mit vier bis acht Punkten, verpassten es aber, eine Entscheidung herbeizuführen. Der erneut engagiert spielende Mattheus Kondraciewicz vergab einige leichte Korbleger. Und unter dem Brettern schafften es die Solinger nicht, die Hoheit zu gewinnen.

Mit 52:54 liegt die Truppe kurz vor Ende des dritten Viertels hinten. Maik Walosch setzt zu einem letzten Verzweiflungswurf knapp hinter der Mittellinie an. Der Versuch misslingt erwartungsgemäß, doch das ist nicht das Ärgerlichste der Aktion. Maik Walosch bleibt verletzt auf dem Boden liegen und krümmt sich vor Schmerz. Der Aufbauspieler ist so unglücklich aufgekommen, dass er sich einen Bänderriss zugezogen hat. An einen Einsatz ist in den kommenden Wochen nicht mehr zu denken.

Ken Pfüller hat in den letzten zehn Minuten der Partie alle Hände voll zu tun. Der Spielertrainer selbst musste bereits zuvor mit Muskelfaserriss vom Feld. "Am Ende musste ich mich um Maik, unsere Zeitnahme und die Taktik kümmern", sagt Pfüller. Als dann auch noch Derrick Anderson ein Problem hat, bricht es endgültig über dem Coach ein. Anderson mault Pfüller an, er solle sich bei den Unparteiischen energischer über Pfiffe beschweren. Ein zusätzliches Technisches Foul ist die unmittelbare Folge. "So musste ich mich auf dem Feld noch von niemandem behandeln lassen", meint der Spielertrainer. "Wir haben viele Probleme, die ich nicht lösen kann. Aber dieses könnte ich lösen". Gemeint ist eine mögliche Trennung von dem starken US-Amerikaner. "Aber er hat es eingesehen und sich entschuldigt. Nur darf so etwas nicht wieder vorkommen."

In dem Stress behält der TuS Opladen den Überblick. Während die Solinger zu oft auch die einfachsten Versuche daneben setzen, treffen die Leverkusener in den Schlussminuten nach Belieben von der Drei-Punkte-Linie. "Es wäre vielleicht cleverer gewesen, bei der gegnerischen Treffsicherheit auf Manndeckung umzustellen", meint der Coach. "Auf der anderen Seite müssen wir uns auch in der Zone mehr bewegen." So bleibt eine über weite Strecken ordentliche Leistung mit einem Ende, bei dem sich die Sharks deutlich unter Wert verkauft haben.

(trd)
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