Fußball Das Ergebnis war zweitrangig

Solingen · Fußball-Regionalligist SV Eintracht spielt beim FCR Duisburg II nach 2:0-Führung noch 2:2. Nuccia Di Nisi bricht sich das Sprunggelenk.

Einen Punkt zu holen hatten sich die Fußballerinnen des SV Eintracht im Regionalliga-Spiel beim FCR Duisburg II als Ziel gesetzt. Tatsächlich erreichten die gegen die Bundesliga-Reserve als krasser Außenseiter ins Spiel gegangenen Solingerinnen das Remis. Nur fühlte sich das Ergebnis wie eine Niederlage an, weil sie auf dem Naturrasen im Duisburger Süden bis zur 84. Minute mit 2:0 geführt hatten. Dann aber nutzten die in der zweiten Halbzeit spielerisch klar überlegenen Gastgeberinnen zwei Patzer der Eintracht-Defensive zum Ausgleich. Es waren zwei von insgesamt nur drei klaren Einschussmöglichkeiten der Duisburgerinnen in der gesamten Partie.

"Das ist ja auch etwas, dass man gegen einen solch starken Gegner so wenig zulässt", lobte Trainer Thomas Eigerdt seine Defensiv-Abteilung. Das Resultat rückte angesichts der schweren Verletzung von Nuccia Di Nisi nicht nur beim Eintracht-Trainer in den Hintergrund: "Schlimm ist nicht, dass wir nach einer 2:0-Führung nur Remis gespielt haben, sondern der Ausfall von Nuccia".

Es lief die 10. Minute, als Di Nisi am gegnerischen Strafraum bei der Annahme ein Ball versprang, sie nachsetzte und per Grätsche versuchte, die Kugel zurückzuerobern. Im fairen Duell mit einer Duisburgerin verletzte sich die Mittelfeldspielerin schwer. Sie wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo sich der Verdacht auf Bruch des Sprunggelenks bestätigte. Di Nisi wurde noch gestern operiert und wird nun mehrere Monate ausfallen. Was die Personalsituation bei der Eintracht weiter verschärft, denn auch Mülkiye Defli, die sich vor einer Woche am Knie verletzt hatte, wird wohl noch einige Wochen fehlen.

Zurück zum Spiel. Gegen eine spielerisch klar überlegene Erstliga-Reserve stand die Defensive der Eintracht recht sicher. Zudem ergaben sich gute Kontermöglichkeiten. Nach zwei vergebenen Chancen nutzte Nicole Päpke (31.) ihre dritte zur Führung. Bis zur Pause mussten die Gäste nur eine brenzlige Situation überstehen. Sonja Bick konnte vor einer einschussbereiten Duisburgerin gerade noch klären.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Duisburgerinnen vehement auf den Ausgleich. Die Eintracht kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Wenn aber, wurde es gleich gefährlich. In der 71. Minute schickte Bick Jennifer Ninaus auf die Reise, und die Stürmerin stellte mit dem 2:0 den Spielverlauf auf den Kopf. "Dass du gegen Duisburg immer einen kriegen kannst, war klar", erklärte Thomas Eigerdt. Nur wurden es innerhalb von zwei Minuten gleich zwei Treffer (84./86.), die zum insgesamt gerechten Remis führten.

(RP)
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