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Solingen Hoher Bedarf an Fachkräften in Pflege- und Gesundheitsberufen

Solingen · Etliche Arbeitsangebote, aber auch Ausbildungsstellen sind an zwei Stellwänden im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Arbeitsagentur an der Kamper Straße in Ohligs gut sichtbar angebracht. Medizinische oder Zahnmedizinische Fachangestellte werden beispielsweise gesucht.

An den Informationstischen der teilnehmenden Unternehmen und Institutionen der Börse Pflege und Gesundheit herrscht reger Betrieb. "Pflegeberuf haben Zukunft", sagt Dr. Stefanie Flintrop vom BIZ, "und hier besteht ein starker Fachkräftebedarf".

Einladungen zur Börse Pflege wurden im Vorfeld an Schulen verschickt, zudem Flyer ausgeteilt, die auf die Veranstaltung gestern Nachmittag aufmerksam machten. "Über den Beruf wird zwar viel geredet, aber nicht alle wissen wirklich, welche Arbeitsinhalte dahinterstecken", sagen Karin Götze und Patricia Kneppick vom Solinger Pflegeverbund, der sich neben dem Städtischen Klinikum, Malteser Hilfsdienst, Behinderten Heimstätte Solingen, Alloheim Seniorenresidenz Remscheid und der Stiftung Tannenhof aus Remscheid sowie dem Diakonischen Bildungszentrum an der Börse beteiligte.

Der Solinger Pflegeverbund versteht sich als Netzwerk, er ist eine unabhängige Arbeitsgemeinschaft, um die Qualität von Pflege für die Bürger Solingens zu optimieren. Mitglieder des Verbundes sind Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, Kranken- und Pflegekassen und die Stadt Solingen sind. "Wir gehen auch in die Schulen, um über die Ausbildung zur Pflegefachkraft zu informieren", sagen Götze und Kneppick, "wir versuchen, junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern". Denn der Pflegeberuf werde unterschätzt. Aber das wandele sich langsam, immer mehr junge Menschen, insbesondere auch Männer, würden Interesse am Beruf zeigen. Und der bietet nach der Ausbildung vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten - "unter anderem in der Pflegedienst- und Einrichtungsleitung oder im Qualitätsmanagement", ergänzt Kneppick.

"Die steigende Anzahl der Pflegebedürftigen und der Rückgang der klassischen familiären Pflege lässt die Nachfrage der Unternehmen nach Pflegekräften stetig steigen. Daher sind die Beschäftigungschancen in dieser Branche hervorragend", sagt Martin Klebe, Chef der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal. Aktuell werden in der Region über 300 Arbeitskräfte in diesen Berufen gesucht, darunter beispielsweise Altenpfleger/in, Altenpflegehelfer/in, (Gesundheits- und Kinder-) Krankenpfleger/in, Operationstechnische/r Assistent/in, Krankenpflegehelfer/in, Medizinische Fachangestellte, Pflegedienstleitungen, Altentherapeuten, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten. Weil die Nachfrage so hoch ist, veranstaltet die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal am Donnerstag, 26. Februar, eine weitere Börse Pflege und Gesundheit von 14 bis 17 Uhr im BiZ Wuppertal.

(uwv)
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