Solingen "S 1-Ärger schädigt Nahverkehr"

Solingen · Die ständigen Verspätungen und Ausfälle der S-Bahn "S 1" im Berufsverkehr zwischen Hilden und Solingen-Hauptbahnhof verärgern die Pendler immer wieder. "Die Situation schädigt längst den gesamten Nahverkehr in Solingen", sagt Tim Kurzbach.

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Foto: dpa, mg htf

"Solange sich die Solinger auf die S-Bahn nach Düsseldorf nicht verlassen können, haben es die Stadtwerke schwer, weitere Pendler für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen."

Aus diesem Grund haben der SPD-Fraktionsvorsitzende und die Solinger Landtagsabgeordnete Iris Preuß-Buchholz das Gespräch mit den Verkehrsbetrieben gesucht. Als Fazit des Dialogs mit SWS-Geschäftsführer Conrad Troullier und weiteren Führungskräften nennt Kurzbach, dass auch die Stadtwerke ein hohes Interesse daran haben, das der ÖPNV attraktiv sei.

"Es stehe einiges auf dem Spiel. Generell entwickeln sich die Zahlen in Solingen positiv, und auch die Einnahmen konnten gesteigert werden." Wenn die Klingenstadt allerdings noch mehr von der Rheinschiene profitieren wolle, müsse die direkte Verbindung in die Landeshauptstadt auch reibungslos funktionieren. "Attraktiv kann das System nur in seiner Gesamtheit sein."

Eine weitere Aufgabe für das Vorgehen mit der Landtagsabgeordneten gab die SPD-Fraktion der SWS-Führung mit auf den Weg: "Wir haben die Signale der Deutschen Bahn wahrgenommen, dass sie ihr Kundencenter in Ohligs gerne loswürde", sagt Preuß-Buchholz. "Auch wenn die Stadtwerke keine DB-Fahrkarten verkaufen, könnten sie hier mit ihrem Know-how bei einem Kundencenter im Bahnhof eine wichtige Rolle spielen."

(gra)
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