Solingen Grünes Licht zum neuen Baubetriebshof

Solingen · Die überarbeitete und um eine Investitionssumme von gut drei Millionen Euro abgespeckte Version eines zentralen Baubetriebshofes an der Dültgenstaler Straße trifft auf breite Zustimmung der Politik. Die Fachausschüsse Entsorgung und Dienstleistungsbetriebe sowie Beteiligung gaben gestern in gemeinsamer Sitzung grünes Licht zu dem Bauprojekt. "Das Warten hat sich gelohnt", signalisierte Salvatore Tranchina (SPD) Zustimmung, ebenso wie Waldemar Gluch (CDU). "Wir haben die Investition von 7,5 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro heruntergefahren." Auf dem Konzept lasse sich aufbauen.

Lediglich die Liberalen scherten aus dem Reigen des politischen Zuspruchs aus und enthielten sich bei der Abstimmung. FDP-Mann Jürgen-Hugo Hans (FDP) verbindet mit den anvisierten Einsparungen durch die räumliche Konzentration des Technischen Betriebes Solingen (TBS) in einem zentralen Baubetriebshof denn auch "große Fragezeichen".

Kämmerer Ralf Weeke verwies in der Sitzung im Konzertsaal unterdessen auf eine Investition, die sich sehr wohl wirtschaftlich rechnet und aus unternehmerischer Sicht für die Stadt Sinn macht. Dies sei den Solingern zu erklären, betonte Weeke. Nach einer Zustimmung im Stadtrat erwartet der Kämmerer diese auch von der Bezirksregierung als Finanzaufsicht.

Vorgabe im Haushaltssicherungskonzept der Stadt ist, dass der TBS 450 000 Euro ab dem Jahr 2013 einzusparen hat. Dies soll mit dem neuen Baubetriebshof erreicht werden. Die abgespeckte Planung sieht allerdings vor, den TBS-Standort an der Gottlieb-Heinrich-Straße vorerst zu erhalten.

Nach Weekes Worten ist bei den städtischen Standorten vieles in Bewegung. Er kündigt an, Anfang nächsten Jahres das gänzlich überarbeitete Haushaltssicherkonzept vorzulegen. Passgenau dazu will der Kämmerer auch ein "vollkommen überarbeitetes Raumkonzept" präsentieren.

(RP)
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