In den zurückliegenden Monaten hatte die fusionierte Kirchengemeinde St. Ulrich regen Anteil an den Bauschritten genommen. Vor allem die Gruppen, die im alten Pfarrheim ihr Zuhause hatten, mussten Einschränkungen hinnehmen und mit Ausweichquartieren Vorlieb nehmen. Pastor Heshe dankte auch der Evangelischen Kirchengemeinde für ihre Unterstützung. "Füllen wir das neue Pfarrheim mit Leben", so Heshes Aufforderung an die Gläubigen.

Bürgermeister Thomas Ahls gratulierte zum attraktiven Neubau, der sich harmonisch in den Gesamtkomplex einfügt. Pastor Hartmut Becks schloss sich den Glückwünschen an und brachte als Geschenk eine so genannte "Fliesenbibel" auf Delfter Kacheln.

Das neue Pfarrheim soll ein Ort der Begegnung sein, der zugleich Gemeinschaft ausstrahlt. An Lob sparten die Besucher nicht, als sie das helle wie freundliche Haus in Augenschein nahmen. Besonders einladend ist die kleine Bücherei geworden, die mit der alten Backsteinwand als Hingucker zum Schmökern einlädt. "Ein wirklich schöner Bau", so das anerkennende Urteil.

Als attraktiv wurde auch der Innenhof bezeichnet, der sich für Veranstaltungen nutzen lässt. "Mir gefällt die Transparenz. Von der Straße aus ist die Kirche zu sehen", so Pfarrer Heshe über die angestrebte Sichtachse zu St. Walburgis. Auch wenn von einem funktionalen Gebäude die Rede ist, so ist dem Büro Eling in Wesel und dem Architekten Holger Hölsken, selbst Menzelener, der Brückenschlag zwischen historischem Bestand und Neubau gelungen. Rund 95 Prozent der Baukosten von 960.000 Euro übernimmt das Bistum Münster. "Wir haben das Allerbeste für Menzelen-Ost bekommen", so Heshes.

Beim Maikonzert zum Familienfest spielten unter anderem der Musikverein Menzelen mit Hauptorchester, MusiKids und Piccolos, das Tambourcorps Menzelen-Ost, der Spielmannszug Menzelerheide wie die Jagdhornbläser aus Menzelen an. Der Gemeindesaal mit dem durchgängigen gläsernen Schiebeelement füllte sich.