Alpen Der Jubo gehen die Betreuer aus

Alpen · Die Jugendgruppe auf Bönninghardt feiert im nächsten Jahr 50-jähriges Bestehen. Doch es gibt aktuell Sorgen. Damit die anerkannt gute Arbeit für 70 Kinder und Jugendliche noch eine lange Zukunft hat, werden dringend neue Helfer gesucht.

 Pia de Groot (23 Jahre) und Vorsitzende Sabine Tönnies (29) macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen viel Freude. Sie sind als Kinder und Jugendlichen selbst mit der Jubo aufgewachsen.

Pia de Groot (23 Jahre) und Vorsitzende Sabine Tönnies (29) macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen viel Freude. Sie sind als Kinder und Jugendlichen selbst mit der Jubo aufgewachsen.

Foto: OO

Im nächsten Jahr feiert die Jugendgruppe Bönninghardt , unter dem Kürzel Jubo ein Markenzeichen, ihr 50-jähriges Bestehen. Generationen von Kindern und Jugendlichen haben dort ihre Freizeit verbracht. Das soll auch noch möglichst lange so bleiben. Die Attraktivität der Angebote ist ungebrochen. Aber es gibt ein ernstes Problem. Es fehlt an Betreuern für die fünf Jubo-Gruppen.

Jubo-Vorsitzende ist Sabine Tönnis (29). Zum Team gehört auch Pia de Groot (23), die mittlerweile in Bonn studiert. Die beiden richten einen eindringlichen Appell an Freiwillige, sich zu melden, wenn sie sich die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen vorstellen können.

Alle zwei Wochen finden in den Räumen der ehemaligen Grundschule die Treffen für Kinder und Jugendliche statt. Hier tauche sie für eineinhalb Stunden ab in eine andere Welt. Das erfolgreiche, über fünf Jahrzehnte bewährte Erfolgsrezept formuliert Sabine Tönnis so: "Bei den Gruppenstunden sind alle Altersgruppen vertreten. Freunde treffen Freunde und spielen zusammen."

Nach Alter gestaffelt, treffen sich Spinnen-, Tiger-, Löwen-, Sonnenblumen- und Delfingruppe. Insgesamt sind es 70 Kinder und Jugendliche, für die das 22-köpfige Betreuerteam verschiedenste Aktivitäten wie Spiele- und Bastelnachmittage sowie Ausflüge organisiert. Mitmachen können Kinder ab dem ersten Schuljahr. Sie kommen von der Bönninghardt, aus Alpen und Veen. "Bekannt ist die Jubo auch in Birten", ergänzt Pia de Grot. "Wir kochen und backen zusammen, machen eine Olympiade oder haben verschiedene Ferienaktivitäten", sagt Sabine Tönnis.

Hinzu kommt das große Ferienlager im Sommer. Für das anstehende Lager sind noch einige Plätze frei. "Die verschiedenen Aktivitäten sind so reizvoll, weil sie altersübergreifend sind", sagt die Vorsitzende. "Einmal Jubo, immer Jubo", so ihre Erfahrung. Sabine Tönnis und Pia de Grot haben mit der Jubo ihre Jugend verbracht. "Wir sind als Kinder sehr gern hier gewesen", sagen beide übereinstimmend.

Die Jubo habe an Attraktivität nichts verloren. "Kinder gibt es genug, uns fehlen die Betreuer", so die Vorsitzende, der der aktuelle Wechsel in den Teams ein wenig Sorge macht. "Viele ehemalige Betreuer sind jetzt im Studium, von der Bönninghardt weggezogen oder beruflich stark eingespannt. Wir suchen dringend neue Betreuer für die Gruppenstunden. Mindestalter ist 16 Jahre", lautet das Anliegen der Jubo-Verantwortlichen.

Dass sich aus dem Kreis der ehemaligen Jubos junge Erwachsene finden, die ihre Begeisterung für den Jugendtreff weitergeben möchten, ist eine Hoffnung. Voraussetzung sei die Bereitschaft, sich mit Kindern und Jugendlichen auseinanderzusetzen. Geduld einerseits, Durchsetzungsvermögen andererseits. Fortbildungsmaßnahmen helfen, diesen Spagat auch in der Praxis zu meistern. Das weitere Rüstzeug findet sich im reichen Erfahrungsschatz des Jubo-Teams. "Kein Betreuer ist alleine in der Gruppe. Auch die jeweiligen Freizeitaktivitäten werden im Team erarbeitet", sagt die Vorsitzende.

Infos bei Sabine Tönnis unter Tel. 02802 6331 oder per E-Mail an info@Jubo-ev.de"

(sabi)
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