Meerbusch Über acht Einsätze pro Woche

Meerbusch (NGZ) Alles andere als ruhig verlief das vergangene Jahr für die Meerbuscher Feuerwehrleute, denn schon seit Jahren hatten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch nicht mehr so viele Einsätze wie in 2006.

Meerbusch (NGZ) Alles andere als ruhig verlief das vergangene Jahr für die Meerbuscher Feuerwehrleute, denn schon seit Jahren hatten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch nicht mehr so viele Einsätze wie in 2006.

Mit mehr als durchschnittlich acht Einsätzen pro Woche brachte es die Statistik auf insgesamt 426 Einsätze zu 332 im Jahr 2005 und 357 im Jahr 2004. Entgegen der hohen Gesamteinsatzzahl konnten die Meerbuscher Feuerwehrautos lediglich an den Weihnachtstagen unbenutzt in den Gerätehäusern verweilen, und auch der Jahreswechsel brachte nur dem Löschzug aus Büderich einen Einsatz nach Mitternacht.

Erfreulicherweise konnte 2006 der Trend fortgesetzt werden, dass die Zahl der Fehlalarmierungen insbesondere durch Brandmeldeanlagen weiter zurückgeht.

Fehlalarme reduziert

Lediglich knapp 21 Prozent (89 Einsätze) der Alarmierungen konnte auf Fehlalarme zurückgeführt werden (31 Brandmeldeanlagen-Fehlalarme durch technische Defekte oder Fehlbedienung). Bei rund 25 Prozent aller Einsätze rückten die Wehrleute zu Bränden aus, und den größten Arbeitsanteil mit 54 Prozent brachten wieder einmal die Einsätze der Technischen Hilfeleistung.

Verbranntes Essen

Zu den 106 Brandeinsätzen zählten 85 Kleinbrände wie beispielsweise zahlreiche, vorsätzlich angezündete Papiercontainer, brennende Hecken und Bäume sowie vergessenes, angebranntes Essen auf Herdplatten.

Acht so genannte Mittelbrände verzeichnet die Statistik 2006 weiterhin. In diese Kategorie fiel unter anderem ein in voller Ausdehnung brennender Wohnanhänger im November in Osterath, das Feuer in einer Absauganlage einer Firma in Büderich, ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus mit vier verletzten Personen im März in Büderich, sowie zwei vollständig ausgebrannte Kleinlaster bei zwei Einsätzen in Osterath.

In die Kategorie Großbrand fällt der Scheunenbrand im Oktober in Lank, bei dem 60 Feuerwehrleute mehr als 24 Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt waren.

Die Zahl der Technischen Hilfeleistungen hat sich auch 2006 wieder erhöht. So mussten die Feuerwehrleute zu 231 Einsätzen dieser Kategorie ausrücken (im Vorjahr 160 Mal). Neben den zahlreichen Alarmierungen im Frühjahr 2006 im Rahmen der Entfernung von Tierkadavern zum Schutz vor der Vogelgrippe, wurde die Feuerwehr auch sehr häufig in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe alarmiert, um Leben zu retten oder Gefahren zu beseitigen.

Neben 39 Notfalltüröffnungen durch die Besatzung der Feuerwache in Osterath, galt es im vergangenen Jahr auch 19 Mal Tiere aus Notlagen zu befreien: unter anderem eine in einem Lüftungsrohr eingeklemmte Katze, eine völlig entkräftete Brieftaube, ein in einer Astgabel eingeklemmtes Chamäleon und zahlreiche verletzte Wildvögel Des weiteren verzeichnet die Statistik der

Öl und Regen

Technische Hilfe-Einsätze 28 Verkehrsunfälle, bei denen die Feuerwehr Meerbusch tätig werden musste, 36 Ölspuren auf Meerbuschs Straßen, zehn Wasserschäden in Wohnhäusern nach heftigen Regenfällen, 28 Sturmschäden meistens in Form von umgestürzten Bäumen, die Fahrbahnen blockierten und 54 Amtshilfeeinsätze, bei denen die Feuerwehr ihre Einsatzkräfte und -mittel anderen Hilfsorganisationen zur Verfügung stellte.

Ruhiger Dienstag

Die Alarmierungen der acht Einheiten in der Stadt Meerbusch verteilten sich wie folgt: 267 Mal wurden die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwache in Osterath alarmiert. Mit 117 Einsätzen folgen die Freiwilligen Kräfte des Löschzugs Osterath, gefolgt von 96 Einsätzen des Löschzugs Büderich.

94 Mal wurde der Löschzug Lank gerufen, 54 Mal der Löschzug Strümp, 20 Mal die Löschgruppe Langst-Kierst, 17 Mal die Einsatzkräfte der Löschgruppe Ossum-Bösinghoven, sowie 15 Mal die Löschgruppe Nierst. Bei der Verteilung auf die Wochentage fällt auf, dass der Samstag der einsatzreichste Tag der Woche ist. Allein 79 Alarmierungen aus dem Jahr 2006 fallen auf diesen Tag. Der ruhigste Tag war der Dienstag mit nur 50 Einsätzen.

(NGZ)
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