Handball NHV will im Heimspiel gegen SV Zweibrücken "rot sehen"

Neuss · Handball-Drittligist setzt morgen in der Hammfeldhalle gegen den Tabellendritten voll auf die Neusser Fans.

 Ist gesundheitlich angeschlagen: Thomas Bahn.

Ist gesundheitlich angeschlagen: Thomas Bahn.

Foto: A. Woitschützke

Ein Verein "sieht rot". Ähnlich wie beim recht überraschenden 35:32-Erfolg am vergangenen Sonntag in Krefeld setzt Handball-Drittligist Neusser HV morgen Abend (19 Uhr) im Heimspiel gegen den SV 64 Zweibrücken auf seine Fans: Jeder Vollzahler, der mit einem roten Oberteil, gleich ob T-Shirt, Hemd, Trikot oder Pullover, zum Anfeuern in die Hammfeldhalle kommt, erhält ermäßigten Eintritt. Rotgekleidete Inhaber von Dauerkarten kommen in den Genuss von fünf NHV1-Verzehr-Talern. Trainer René Witte will mit dieser Aktion die Stimmung in Krefeld noch toppen. "Und die war schon sensationell!"

Im Fernduell um den Klassenverbleib mit den punktgleichen OSC Löwen Duisburg, deren 23:19-Erfolg in Minden Witte gar nicht mal überrascht hat ("Da Minden von oben keine Spieler mehr abstellt, haben die Löwen dort gegen eine bessere A-Jugend gespielt."), kann der NHV jede Unterstützung gebrauchen. Und in Zweibrücken kommt morgen immerhin der Tabellendritte an den Rhein. Ein höchst unangenehmer Gegner, weiß Witte nicht erst seit der 26:31-Niederlage im Hinspiel: "Die sind einfach nicht zu fassen, weil sie einen ganz speziellen und aggressiven Handball spielen. Die sind körperlich extrem präsent. Ich gehe davon aus, dass sie gegen uns eine 3-2-1-Deckung spielen werden, da musst du schnell auf den Beinen sein." Aber auch individuell hat der Neuling einiges zu bieten: So steht in Jerome Müller (148 Treffer, davon 23 Siebenmeter) der drittbeste Torschütze der Liga im Kader. Gegen Gladbeck (36:33) saß der in der kommenden Saison für den Lokalrivalen HG Saarlouis in der Zweiten Liga auflaufende Jugend-Nationalspieler wegen einer Schulterverletzung nur auf der Bank, doch in die Bresche sprang mit 13 Toren der ebenfalls international für Deutschland tätige Nachwuchsmann Björn Zintel. Witte wäre darum bedeutend wohler, die angeschlagenen Felix Handschke, Max Murawski, Ivan Cosic, Thomas Bahn und Philip Schneider könnten auflaufen.

(NGZ)
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