Leichtathletik Läufer starten in die Wintersaison

Rhein-Kreis · Neusser Erftlauf am Samstag auf völlig neuer Strecke. Dormagener Mittelstreckler feiern Siege bei Krefelder Martinslauf

 Beim Krefelder Martinslauf erfolgreich: die Dormagener Läufergruppe mit Joshua Nisius, Marcus Dunkel, Julian Spinrath, Sven Assing, Fabian Hüllstart (o.v.l.), Susan Robb, Simon Schophaus, Anja Roggel und Hannelore Mathé (uv.l.).

Beim Krefelder Martinslauf erfolgreich: die Dormagener Läufergruppe mit Joshua Nisius, Marcus Dunkel, Julian Spinrath, Sven Assing, Fabian Hüllstart (o.v.l.), Susan Robb, Simon Schophaus, Anja Roggel und Hannelore Mathé (uv.l.).

Foto: TSV

Er ist die älteste Laufveranstaltung im Rhein-Kreis Neuss und eine der traditionsreichsten in ganz Nordrhein-Westfalen. Streckenänderungen, bedingt durch Baustellen oder die Unmöglichkeit, stark befahrene Straßen zu überqueren, hat der Neusser Erftlauf in seiner 41-jährigen Geschichte immer unbeschadet überstanden.

Doch am Samstag wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Denn vor allem wegen der Umbauarbeiten auf der Ludwig-Wolker-Sportanlage hat sich der Veranstalter zu einer komplett neuen Streckenführung entschlossen. "Sie gestaltete sich schwierig, jedoch glauben wir, mit den neuen Streckenführungen eine sehr schöne Alternative gefunden zu haben", sagt Uwe Seedorf aus dem Organisationsteam der DJK Novesia Neuss.

Der "Erftlauf-Klassiker" über 15 Kilometer führt von der Sportanlage zunächst entlang der Weberstraße und der Bergheimerstraße in den Reuschenberger Busch. Entlang der Obererft geht es nach Selikum, nach Überquerung des Nixhütter Wegs durch den Wildpark nach Weckhoven. Von dort führt die Strecke erstmals Richtung Norf bis zur von-Waldthausen-Straße, quert dann auf dem Rückweg zur Erft die Golfanlage Hummelbachaue. Über Weckhoven, durch den Wildpark und den Reuschenberger Busch geht es dann zum Ziel auf der Ludwig-Wolker-Sportanlage.

Beim "Testlauf" am 2. November haben rund 40 Läuferinnen und Läufer den neuen Kurs in Augenschein genommen. "Viele von ihnen waren begeistert von der neuen Streckenführung", sagt Uwe Seedorf, der zugleich um Verständnis dafür bittet, dass sowohl die 15- als auch die 5-Kilometerstrecke nicht mehr amtlich vermessen werden konnten. Dafür erhalten im Ziel aber alle Teilnehmer ihre "Netto-Zeit." Trotzdem scheint in der Läuferszene eine gewisse Skepsis zu herrschen: Bis zum gestrigen Meldeschluss waren 500 Voranmeldungen eingegangen. Nachmeldungen sind allerdings am Samstag gegen eine Zusatzgebühr von drei Euro bis kurz vor dem Start möglich.

Für viele markiert der Erftlauf den Beginn der Wintersaison. Die Mittelstreckler des TSV Bayer Dormagen haben ihren Auftakt bereits hinter sich - und das durchaus erfolgreich. Denn beim Krefelder Martinslauf gelangen den Schützlingen von Trainer Willi Jungbluth gleich vier Klassensiege. Anja Roggel (10:27 Minuten) und Susan Robb (11:00) teilten über 3000 Meter die Siege bei U20 und Juniorinnen unter sich auf, Hannelore Mathé gewann in 14:08 Minuten die W 50. In der Frauenklasse belegten Sonja Beba (12:07) und Anne Michel (12:51, beide ASC Rosellen), die Plätze zwei und drei.

Ebenfalls 3000 Meter hatte die männliche Jugend (U 18) zurückzulegen, hier teilten die Dormagener Simon Schophaus (9:43), Joshua Nisius (9:48) und Markus Dunkel (10:37) die Plätze eins, zwei und vier unter sich auf. Während der B-Jugendliche Sven Assing über 1449 Meter in 4:58 Minuten Zweiter wurde, schlugen sich Julian Spinrath und Fabian Hüllhorst auf der für sie ungewohnten 5000-Meterdistanz wacker: In 17:13 beziehungsweise 18:38 Minuten belegten sie bei den Junioren Platz zwei und drei.

(NGZ)
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