NGZ-Foto: H. Jazyk

"Jetzt gilt es, sich anständig aus der Liga zu verabschieden", meinte Bayer-Geschäftsführerin Susanne Lupp nach dem nicht gerade erfolgreichen Wochenende für den Aufsteiger. Dabei zeigte sich auch Sonntag wieder, was sich wie ein roter Faden, durch die bisherige Saison zieht. Die Bayer-Akteure spielen schön mit, zeigen, dass sie Tennis spielen können, gehen aber meistens als Verlierer vom Platz, weil die Gegner in den entscheidenden Momenten die wichtigen Punkte machen. So zum Beispiel Sonntag im ersten Einzeldurchgang, als Axel Neuhausen gegen Clinton Thomson nach verlorenem ersten Satz im zweiten Durchgang mit 5:2 führte, dann aber zwei Mal in Folge seinen Aufschlag verlor und noch 5:7 unterlag.

"Das hat mich schon ziemlich gewurmt, ich hätte den dritten Satz gerne noch gespielt", meinte der Routinier hinterher. Chancenlos war Andreas Gürtner, der von Magenproblemen geplagt 0:6 und 3:6 gegen Michael Heußen unterlag. Auch Daniel Sachs zog gegen Alexander Flock relativ deutlich mit 4:6 und 2:6 den Kürzeren. Ein wenig Hoffnung keimte dann auf, als Gerrit Lotz gegen Gero Henning Kretschmer die Oberhand behielt. In beiden Sätzen gelang dem Dormagener ein entscheidendes Break zum 7:5, im zweiten Durchgang kurz bevor der große Regen einsetzte, der zu einer einstündigen Unterbrechung führte.

Damit kamen die Hausherren offensichtlich gar nicht zurecht, denn im Spitzenspiel des Spaniers Alberto Soriano gegen Lars Uebel sah es vor der Pause gar nicht schlecht aus. Den ersten Satz hatte der TSV-Spieler 6:4 gewonnen, den zweiten holte sich Uebel mit 6:1. Nach der Pause hatte Soriano nicht mehr entgegen zu setzen und verlor erneut 1:6. Mark Mestan lag vor dem Regen 5:7 und 2:4 zurück, anschließend holte er kein Spiel mehr. Trotz des 1:5-Zwischenstandes ließen sich die Bayer-Spieler nicht hängen, sie lieferten noch ordentliche Doppel ab, doch zu Zählbarem reichte es am Ende nicht mehr. -ben