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Familienfreundliche Unternehmen Die Familie im Blick

Familienfreundliche Unternehmen · Der Rhein-Kreis verfolgt das Ziel, familienfreundlich zu sein, auf vielen Ebenen. Dazu gehörte jetzt die Auszeichnung von Unternehmen, die sich in einem kreisweiten Wettbewerb diesbezüglich besonders profilieren konnten.

 Preisverleihung für die Sieger des Wettbewerbs "Familienfreundliche Unternehmen": mit Urkunde (v. l.) Jutta Zülow, und Dirk Grolman sowie Doris Caspari und Gerd Bennewirtz. Es gratulieren Jürgen Steinmetz, Dr. Dieter Porschen, Landrat Dieter Patt, Paul Neukirchen und Brigitte Bogan.

Preisverleihung für die Sieger des Wettbewerbs "Familienfreundliche Unternehmen": mit Urkunde (v. l.) Jutta Zülow, und Dirk Grolman sowie Doris Caspari und Gerd Bennewirtz. Es gratulieren Jürgen Steinmetz, Dr. Dieter Porschen, Landrat Dieter Patt, Paul Neukirchen und Brigitte Bogan.

Foto: H. Jazyk

Rhein-Kreis Neuss Den Anspruch, familienfreundlich zu sein, erfüllt der Rhein-Kreis Neuss Schritt für Schritt. Ist die Familienkarte bereits seit Jahren ein Erfolgmodell, so setzt der Wettbewerb "Familienfreundliche Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss" hier ganz neue Akzente. Am Montagabend wurden in den Räumlichkeiten des im Neusser Süden ansässigen Unternehmens Janssen Cilag die Preise vergeben.

Der Rhein-Kreis Neuss hatte Anfang des Jahres erstmals zu diesem Wettbewerb aufgerufen, der gemeinsam mit der IHK Mittlerer Niederrhein, mit der Kreishandwerkerschaft Niederrhein und der Agentur für Arbeit ausgelobt worden war. An dem mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Wettbewerb konnten sich kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und bis zu 50 Millionen Euro Jahresumsatz beteiligen. Insgesamt nutzten 15 Betriebe die Chance, ihre Familienfreundlichkeit unter Beweis zu stellen.

Ausgezeichnet wurden jetzt mit dem ersten Preis die Firma Industrie-Kunststoffe Schön, Niederlassung Neuss, und mit dem zweiten Preis die Gustaf Grolman GmbH & Co. KG aus Neuss, die Produkte der Spezialchemie internationaler Produzenten vertreibt. Den dritten Platz teilen sich der in Glehn ansässige Finanzdienstleiter SJB Fondsskyline und das Neusser Elektronikunternehmen Zülow AG.

Landrat Dieter Patt — der am Dienstag übrigens seinen letzten offiziellen Arbeitstag hat — erinnerte in seiner Ansprache an die Knackpunkte, die mit der Frage "Kind oder Karriere?" nach wie vor verbunden seien. Die Forderung nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf dürfe allein schon vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung nicht vernachlässigt werden. Familienfreundlich zu sein bedeute für Unternehmen, in einem sich verschärfenden Wettbewerb um die besten Köpfe Trümpfe ausspielen zu können.

Bei den Unternehmen, die sich als familienfreundlich ins Gespräch gebracht hatten, war die Jury auf zahlreiche kreative Ansätze gestoßen. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten ebenso wie die Möglichkeit zu individuellen Absprachen, um familiären Verpflichtungen nachzukommen. Unternehmen halten selbst Betreuungsmöglichkeiten bereit oder bieten den Rahmen, dass Kinder auch mal mit in die Firma genommen werden können.

Dahinter steckt auch die am Montag von Unternehmerseite geäußerte Überzeugung: "Nur wer sich wohl fühlt, engagiert sich auch." Einen wesentlichen Faktor, der als Grundlage aller Bemühungen um Familienfreundlichkeit leicht aus dem Blick geraten kann, rief Jutta Zülow noch einmal in Erinnerung: "Ein sicherer Arbeitsplatz."

(RP)
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