Handball Verfolgerduell am Schwanen

Remscheid · Handball-Verbandsliga: Der TuS Wermelskirchen empfängt Lintorf im Verfolgerduell, HG Remscheid erwartet den TB Wülfrath.

 Niklas Sichelschmidt konnte aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Am Sonntag im letzten Spiel des Jahres gegen Lintorf will der Rückraumschütze aber wieder für den TuS Wermelskirchen am Ball sein.

Niklas Sichelschmidt konnte aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Am Sonntag im letzten Spiel des Jahres gegen Lintorf will der Rückraumschütze aber wieder für den TuS Wermelskirchen am Ball sein.

Foto: Moll

TuS Wermelskirchen - TuS Lintorf - Beim letzten Auftritt des Jahres steht für die Mannschaft von TuS-Trainer Braco Sladakovic ein weiteres Topspiel an. Die derzeit drittplatzierten Lintorfer führten nach sieben Siegen zum Auftakt zeitweilig die Tabelle an, konnten die vergangenen drei Partien bei 1:5-Punkten allerdings nicht gewinnen und mussten sich in den Spitzenspielen Mettmann Sport und Überruhr knapp geschlagen geben. So gilt es für beide Kontrahenten, eine Niederlage zu vermeiden, um den Anschluss ans Spitzenduo zu halten. Dennoch gibt sich der Tabellenvierte aus Wermelskirchen, der nur einen Zähler hinter Lintorf liegt, vor dem Heimspiel entspannt. Kein Wunder, immerhin steht der TuS trotz der 29:37-Auswärtsniederlage bei den starken Mettmannern in der Vorwoche immer noch bestens da und konnte zudem alle "echten" Heimspiele der laufenden Spielzeit gewinnen - zumindest jene drei, die am Schwanen ausgetragen wurden. Die einzige "Heimpleite" kassierten die Blau-Gelben gegen die HG Remscheid - allerdings im "Ausweichquartier" in Hilgen. Dass diese gute Bilanz allerdings nicht automatisch auch einen Erfolg gegen Lintorf garantiert, wissen die Gastgeber. "Lintorf ist eine spielerisch sehr starke und eingespielte Mannschaft", weiß TuS-Spielmacher Jens Schnellhardt. Er und seine Mitspieler arbeiteten unter der Woche mit Trainer Sladakovic noch einmal die Mettmann-Pleite auf. Fazit: "Gegen Lintorf müssen wir in der Defensive wieder präsenter sein und in der Offensive die Angriffe konsequenter zu Ende spielen." Schnellhardt (angeschlagen) und Niklas Sichelschmidt (beruflich verhindert) konnten unter der Woche nicht trainieren, werden aber dabei sein. Ob Matthias Rechlin spielen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Sonntag, 17 Uhr, Schwanen.

HG Remscheid - TB Wülfrath - Beim Tabellenvorletzten wurde die Reißleine betätigt: Wie gestern berichtet, hat Wülfraths Trainer André Döpper das Handtuch geworfen. Er wird im letzten Spiel des Jahres bei der HGR durch Abteilungsleiter Jörg Märtens vertreten. Remscheids Spielertrainer Lukas Steinhoff interessiert das allerdings nur am Rande. "Deswegen wird Wülfrath seine Spielweise nicht komplett umstellen. Binnen einer Woche ist das nicht möglich." Überhaupt haben sich die Gastgeber nach der Pleite in Kettwig mehr mit eigenen Sorgen befasst. Die Mannschaft sprach sich ohne die beiden Trainer Steinhoff/Detlef Randzio aus, Mentalcoach Holger Häde moderierte das Gespräch. Das Training wurde neu ausgerichtet, wie Steinhoff sagt, der hinzufügt: "Jetzt müssen wir alle eben die passende Antwort gegen Wülfrath geben." Ähnlich wie bei den überflüssigen Niederlagen in Ratingen und Kettwig, erwartet die HGR eine Mannschaft, die jung und fix auf den Beinen ist und jeden Fehler des Gegners im Angriff so schnell wie möglich bestrafen will. Andererseits ist die Abwehr die Achillesferse der Wülfrather. 338 Gegentore in zehn Spielen - das ist ein Ligabestwert, auf den man nicht besonders stolz sein kann. Trotzdem mahnt Steinhoff: "Ohne die nötige Einstellung und Konzentration ist der Gegner nicht zu schlagen." Fehlen werden den Hausherren Frederic Seifert (Muskelfaserriss) und Lukas Pütz, der zwar mittrainiert, aber erst im neuen Jahr das Comeback nach seinem Kreuzbandriss feiern soll.

Samstag, 19.15 Uhr, Neuenkamp.

(RP)
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