Fußball-Kreispokal Kleve/Geldern Alemannia wirft den Ex-Coach raus

Kreis Kleve · Der Spitzenreiter der Kreisliga A schafft im Achtelfinale am Mittwochabend einen 2:1-Erfolg gegen den von Markus Hierling trainierten Bezirksligisten DJK Twisteden. In den weiteren vier Partien gibt es Favoritensiege.

 Die Müller-Show im Pokal geht weiter: Markus Müller (v.) erzielte beim 4:1-Sieg wie schon in der Runde zuvor vier Tore für den TSV Wachtendonk-Wankum.

Die Müller-Show im Pokal geht weiter: Markus Müller (v.) erzielte beim 4:1-Sieg wie schon in der Runde zuvor vier Tore für den TSV Wachtendonk-Wankum.

Foto: Norbert Prümen

Alemannia Pfalzdorf hat am Mittwochabend im Achtelfinale des Fußball-Kreispokals das Duell gegen seinen Ex-Coach gewonnen. Der Spitzenreiter der Gruppe eins der Kreisliga A schaffte einen 2:1-Erfolg im Heimspiel gegen den Bezirksligisten DJK Twisteden, der von Markus Hierling trainiert wird, der in der vergangenen Saison noch in Pfalzdorf an der Linie gestanden hat. In den weiteren vier Spielen gab es am Mittwochabend Siege der Favoriten.

„Es tut immer weh, wenn man aus dem Pokalwettbewerb ausscheidet – egal, ob es gegen das ehemalige Team oder eine andere Mannschaft ist“, sagte Markus Hierling, Trainer der DJK Twisteden, nach dem 1:2 (0:1) bei Alemannia Pfalzdorf. Der Bezirksligist hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, machte aber zu wenig aus seiner Überlegenheit. „Wir waren in der Offensive nicht gefährlich genug“, so Hierling.

Hinzu kam, dass dem Gastgeber ein Start nach Maß in die Karten gespielt hatte. Dominik van Ball erzielte bereits nach zwei Minuten das 1:0 für Pfalzdorf. Mathis Opgenhof glich für die DJK nach einer Stunde aus. Henning Hans (85.) erzielte das Siegtor der Alemannia. „Wir haben zu Beginn und in der Schlussphase gut gespielt. Und dazwischen haben wir gut verteidigt“, sagte Thomas Erkens, Trainer der Alemannia.

Für den abstiegsgefährdeten Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter gab es nach drei Niederlagen in der Meisterschaft ein Erfolgserlebnis im Pokal. Er zog durch einen 3:1 (1:0)-Erfolg beim Bezirksligisten FC Aldekerk ins Viertelfinale ein. „Es tut uns gut, dass wir wieder einmal gewonnen haben“, sagte Trainer Sven Schützek. Wunschlos glücklich war er aber nicht, „weil wir wieder nicht zu null gespielt haben und wir zu wenig daraus gemacht haben, dass wir viel Ballbesitz hatten“.

Marvin Müller (1.) stellte die Weichen für den Favoriten blitzschnell auf Sieg. Lukas Nowicki (63.) und Jan Steinkusch (78.) erzielten die weiteren Treffer der Gäste. Ali Irgat (63.) verkürzte zwischenzeitlich für den FC Aldekerk. „Es war natürlich unglücklich für uns, dass wir so schnell in Rückstand geraten sind. Der Erfolg der SV Hönnepel-Niedermörmter geht vollauf in Ordnung. Ich bin aber auch zufrieden mit der Leistung meiner ersatzgeschwächten Mannschaft“, sagte FCA-Trainer Danny Thönes.

Landesligist TSV Wachtendonk-Wankum kann sich im Kreispokal weiter auf den ehemaligen Profi Markus Müller verlassen. Der 33-Jährige erzielte beim 4:1 (2:0) beim A-Ligisten SG Kessel/Ho-Ha alle vier Treffer des Favoriten. Schon in der Runde zuvor hatte Müller beim wesentlich mühevolleren 5:4 beim Kevelaerer SV vier Tore markiert. „Wir haben den nächsten Schritt in Richtung Niederrheinpokal gemacht. Die Leistung der Mannschaft war in Ordnung“, sagte Guido Contrino, Coach der Gäste. Markus Müller traf in der 16., 35., 47. und 81. Minute. Nils Blasberg (62.) war das 1:3 für die SG Kessel/Ho-Ha gelungen. „Wir können mit dem Ergebnis leben, weil wir uns gut verkauft haben. Es war alles in allem ein gelungener Pokalabend“, sagte Gilbert Wehmen, Sportlicher Leiter des Gastgebers.

Der Bezirksligist Sportfreunde Broekhuysen hatte bei seinem 5:1 (3:1)-Erfolg beim SV Sevelen wesentlich weniger Mühe als gedacht. Denn der Gastgeber trat nur mit seiner in der Kreisliga B spielenden zweiten Mannschaft an. Der SV Sevelen ging damit auf Nummer sicher. Denn im ersten Team, das in der Kreisliga A zu den Aufstiegskandidaten zählt, fehlen derzeit einige Akteure verletzt oder erkrankt. „Wir wollten nicht das Risiko eingehen, dass weitere Spieler ausfallen, weil die Personalsituation ohnehin schon sehr angespannt ist“, sagte Co-Trainer Heiko Kuhlmann.

Marcel Thyssen (9.), Niklas Hoffmann (10.), Igor Puschenkow (23.), Dennis Belzek (60.) und Spielertrainer Sebastian Clarke (73.) trafen für die Sportfreunde, Simon Pattberg für Sevelen. „Wir haben die Pflicht souverän erfüllt, ohne dabei zu glänzen“, sagte Clarke, der auch einige Akteure ersetzen musste.

Der Bezirksligist Uedemer TuS schaffte durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg beim A-Ligisten SV Nütterden den Einzug in die Runde der letzten Acht. „Wir hätten es weniger spannend machen können, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten“, sagte der Uedemer Trainer Martin Würzler. Denn nachdem Tom Ebbing (23.) und Simon Horicky (33.) für eine 2:0-Führung gesorgt hatten, durfte der Gastgeber nach seinem Anschlusstor durch Lukas Nienhaus (57.) noch mal hoffen. Tim Kerkmann (85.) sorgte mit dem 3:1 spät  für die Entscheidung.

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