Remscheid Honsberg – Gelder für Stadtumbau fließen

Remscheid · Das Projekt Stadtumbau West am Honsberg kann weitergehen. Wie Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz gestern auf BM-Anfrage bestätigte, konnte in dieser Woche in Verhandlungen mit der Kommunalaufsicht in Düsseldorf ein Durchbruch erzielt werden.

Düsseldorf hat signalisiert, den Stadtumbau am Honsberg mit über drei Millionen Euro zu fördern. Seit Monaten verhandelt die Stadt mit der Landesregierung bereits darüber, wie die Stadt ihren Anteil am Millionen-Projekt stemmen kann, ohne ihre sehr begrenzte Kreditlinie zu überziehen.

400 000 Euro als Eigenanteil

Hier gab es jetzt eine Einigung. Demnach schichtet die Stadt geplante Investitionen in anderen Bereichen um, verschiebt sie nach hinten oder verzichtet ganz auf sie. So wurden 400 000 Euro frei, die nun als zehnprozentiger Eigenanteil eingesetzt werden können. Die anderen zehn Prozent wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewag beisteuern. Sie ist ein wichtiger Partner in allen bisherigen Planungen für die Erneuerung des Stadtteils. Die Gewag hat bereits mit dem Abriss einiger alter Häuser am Honsberg begonnen.

Herzstück des Umbaus ist das neue Stadtteilzentrum, das das alte Gemeindehaus ersetzen werden soll. Es wurde am 4. Juli dieses Jahres offiziell geschlossen.

In Workshops hatten sich Bürger in den vergangenen Jahren mit vielen Ideen für das Areal beteiligt. Auch das Stadtteilzentrum soll mit Hilfe von Bürgern – der evangelischen und der katholischen Kirche, des Stadtteil e.V., der Arbeiterwohlfahrt und eines türkischen Vereins – betrieben werden.

SPD-Fraktionschef Hans Peter Meinecke hatte bereits im Sommer im BM-Gespräch betont, dass das Projekt am Honsberg von allen Stadtumbau-Projekten für seine Partei die Priorität hat. Heißt im Umkehrschluss: Die Chancen für den Umbau der Deponie sind seit dieser Woche gesunken.

(RP)
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