Impfstoff für belastete Stadtteile Landesregierung lässt Düsseldorf leer ausgehen

Düsseldorf · Acht Stadtteile sollten profitieren, aber daraus wird erst einmal nichts: Das Land stellt Düsseldorf keinen Sonder-Impfstoff für belastete Stadtteile zur Verfügung. Die Verwaltung kritisiert die Entscheidung scharf.

 Solche Schlangen am Impfbus wie in Köln will Düsseldorf vermeiden.

Solche Schlangen am Impfbus wie in Köln will Düsseldorf vermeiden.

Foto: AP/Martin Meissner

Die Landeshauptstadt geht bei der Verteilung von Impfstoffen für sozial belastete Stadtteile durch das NRW-Gesundheitsministerium leer aus. Entsprechend kritisch fällt die Reaktion der Stadtspitze aus.  „Die Kriterien der vom Ministerium  angekündigten Sonderkontingente für bestimmte Städte und Stadtteile sind intransparent und dass Düsseldorf nicht dabei ist, überrascht und ist nicht nachvollziehbar“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Leiter des Corona-Krisenstabes. Bis zur Bereitstellung zusätzlicher Impfdosen könne das Düsseldorfer Projekt leider nicht starten. „Wir fordern das Land auf, schnell nachzubessern und kurzfristig unabhängig von der Postleitzahl die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in Stadtteilen mit besonderen Handlungsbedarf für vulnerabe Gruppen zusätzlicher Impfstoff zur Verfügung gestellt wird.“