Remscheid Fußgänger müssen sich gedulden

Remscheid · Keine provisorische Querungshilfe im unteren Bereich der Königstraße.

 Um diesen Bereich an der Königstraße geht es.

Um diesen Bereich an der Königstraße geht es.

Foto: Röser; Henning/Röser, Henning

Nach Ansicht des Vereins „Hasten für Hasten“ ist die Verkehrssituation im unteren Bereich der Königstraße in Höhe des Einzelhandelsschwerpunktes zu gefährlich für Fußgänger. „Die Menschen haben keine Orientierung, wie sie sicher über die Straße kommen sollen“, sagte Rainer Schwenteck am Dienstagabend in der Bezirksvertretung (BV) Alt-Remscheid. Gerade ältere Menschen, die nach dem Einkauf versuchten, die Bushaltestelle auf der anderen Straßenseite zu erreichen, brächten sich in Gefahr.

Aus diesem Grund wünscht sich der Verein an dieser Stelle eine Querungshilfe. Er bezieht sich dabei auf gute Erfahrungen mit einer provisorischen Fußgänger-Insel, die während Bauarbeiten dort aufgebaut worden war. Die Stadt lehnt diese Lösung aber ab. Das Provisorium habe seinerzeit nur als Baustellensicherung gedient, für eine dauerhafte Lösung sei sie zu schmal.

Bewegung könnte in das Thema kommen, wenn die Stadt sich 2019 an die Neuplanung der Königstraße macht. Dann soll geprüft werden, „wie die Ansprüche der Fußgänger berücksichtigt werden können“, heißt es in einer Antwort der Verwaltung. Rückendeckung für eine schnellere Lösung gab es auch von der Politik nicht. Zwar sei der Wunsch nach einer Querungshilfe aus Sicht des Vereins verständlich, sagte Beatrice Schlieper (Grüne). Angesichts der Tatsache, dass nur gut 100 Meter von der Haltestelle entfernt eine Fußgängerampel stehe, müsse man sich aber fragen, „was zumutbar ist“. Bernd Quinting (CDU) berichtete, dass er mit Menschen gesprochen habe, die „keine Notwendigkeit“ für eine Fußgänger-Insel sehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort