Remscheid Erst Flüsterasphalt, dann Umbau Trecknase

Remscheid · Ab Herbst soll der Verkehr auf der B 229 in Lennep auf einem Abschnitt leiser rollen. Zwischen der Lidl-Filiale und der Straße Am Stadion erhält die Fahrbahn lärmmindernden Asphalt, sogenannten Flüsterasphalt. Bei diesen Straßenbauarbeiten ist nach Angaben von Gerald Hein, der bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) für Straßen und Brücken zuständig ist, nun die halbe Etappe geschafft. Geht alles glatt, ist die Maßnahme im Oktober abgeschlossen.

 Rückstaus vor den Ampeln an der Trecknase - wie hier auf der Borner Straße - gehören zum Alltag eines Autofahrers, der zur Rushhour unterwegs ist.

Rückstaus vor den Ampeln an der Trecknase - wie hier auf der Borner Straße - gehören zum Alltag eines Autofahrers, der zur Rushhour unterwegs ist.

Foto: moll

Der Verkehr rollt derzeit über die nördliche Fahrbahn, die bis auf die letzte Feinschicht fertiggestellt ist. Auf der südlichen Fahrbahn sei bereits der Aushub von rund 70 Zentimetern Höhe erfolgt. Denn die gesamte Fahrbahn wird von Grund auf neu aufgebaut - mit unterer Schotterschicht, den bituminösen Schichten und der obersten Spezialschicht, die den Verkehrslärm deutlich drosselt. Diese Arbeiten werden zum Schluss möglichst in großen langen Stücken erfolgen, um Nähte zu vermeiden - bis auf die unvermeidbare Mittelnaht. Dafür wird eine Vollsperrung über mehrere Tage unvermeidbar sein, sagt Hein. Umleitungen werden dann ausgeschildert.

Rund sechs bis acht Wochen dauern die Arbeiten noch am Kanal im Knoten Trecknase an. Dafür werde die Ringstraße - wie in der Nacht zum 19. August - auf dem Teilabschnitt nochmals voll gesperrt.

Die To-do-Liste der Straßenbauarbeiten setzt sich möglicherweise noch in diesem Jahr fort. Es steht der Umbau der Kreuzung Trecknase an. "Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr auf den Markt", kündigt Hein an. Je nach Witterung wird noch zum Ende des Jahres losgelegt. Wie berichtet, ist die Kreuzung schon länger im Fokus der Verkehrsplaner - unabhängig vom Designer Outlet Center und dem damit steigenden Verkehrszahlen. Vor einigen Jahren war die 229 n im Gespräch. Diskutiert, aber wieder verworfen wurde auch der Umbau in einen Kreisverkehr. Schließlich wurde die Umgestaltung geschlossen und Förderanträge gestellt. Das Land schießt insgesamt 1,4 Millionen Euro Fördermittel dazu.

An Remscheids Staukreuzung Nummer eins zielt die Neugestaltung darauf ab, mit zusätzlichen Spuren - wie in Richtung Kölner Straße - die Durchflussmenge an Fahrzeugen auf den Hauptverkehrsadern zu steigern und so Rückstaus zu mindern, die sich immer wieder bilden.

(RP)
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