Eine gute Stunde später übernimmt er die Wache. "Ab jetzt bin ich 'Mädchen für Alles' und als Wachabteilungsführer die Dreh- und Schaltzentrale für rund 35 Kollegen. Ich kümmere mich darum, die Reparaturen an unserem umfangreichen Fuhrpark zu organisieren, Dienstpläne und Einsatzberichte zu schreiben, Übungen abzuhalten, die Kollegen zu schulen und, und, und", unterbricht der 39-Jährige die Aufzählung mit einem Lächeln.

Und weiter: "Soweit zur Routine. Wird Alarm ausgelöst, sitze ich auch schon mal als Beifahrer in einem unserer Panther-Löschfahrzeuge. Auch hier bin ich die Schnittstelle zwischen Leitstelle und den Einsatzkräften vor Ort." Der Aufgabenbereich von ihm und seinen Kollegen erstreckt sich vom Flugzeug- und Gebäudebrandschutz über technische Hilfsleistungen, Unterstützung bei Gefahrgutunfällen und im Umweltschutz bis hin zum Rettungsdienst für den gesamten Airportbereich.

Der Rettungsdienst ist eines der Steckenpferde des BVB-Fans. Als stellvertretender Fachbereichsleiter schult er den Nachwuchs und ist beispielsweise für die Wartung der elektrischen Systeme und Geräte in den Rettungswagen verantwortlich. "Meine Wurzeln liegen in diesem Bereich. Als ausgebildeter Rettungsassistent bin ich im Jahr 2000 zum Flughafen gekommen und habe mich erst am Airport zum Brandmeister ausbilden lassen", erklärt er.

Am Düsseldorfer Flughafen hat er nicht nur seinen Traumberuf gefunden, sondern auch sein privates Glück. "Bei einer routinemäßigen Betriebsarztuntersuchung habe ich mich in die Arzthelferin verliebt", erzählt er. Auch in dieser Beziehung hat Markus Feier nichts anbrennen lassen: Die gebürtige Ratingerin – mit der er mittlerweile zwei Kinder hat – ist seit acht Jahren seine Frau. "Für sie bin ich auch in die Dummeklemmerstadt Ratingen gezogen. Die Entscheidung ist mir damals sehr leicht gefallen, denn die Stadt bietet neben einer optimalen Verkehrsanbindung auch schöne grüne Wohngegenden mit einem hohen Freizeitwert für meine Familie und mich."