Ratingen Schüler planen ihre Zukunft

Düsseldorf · Die neunten Klassen des Weizsäcker-Gymnasiums sind zwei Tage lang bei Hewlett Packard zu Gast und besuchen dort Seminare zur Berufsorientierung, um ihre Fähigkeiten entdecken und passende Berufe finden. Die Schule geht mit diesem Projekt einen neuen Weg.

Was möchte ich mit meinem Leben anstellen? Was kann ich, wo liegen meine Fähigkeiten und was liegt mir überhaupt nicht? Und in welchem Beruf kann ich meine Fähigkeiten und Wünsche besonders gut einbringen? Mit diesen schwierigen Fragen haben sich wohl alle Menschen schon herumgeschlagen. Besonders wichtig sind diese Fragen aber für Schüler, die langsam auf ihren Abschluss zusteuern und sich Gedanken über Bewerbungen, Ausbildung und Studium machen müssen.

Beim Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium geht man deshalb in diesem Jahr völlig neue Wege. Dort machen die neunten Klassen beim Berufsorientierungscamp 2010 mit, einem Projekt von der Stiftung Partner für Schule.nrw und der Bundesagentur für Arbeit. In Ratingen wurde das Gymnasium tatkräftig von der Firma Hewlett Packard (HP) unterstützt, die für das Projekt die passenden Räume und einige Mitarbeiter abstellte. "Denn die Schüler sollen sich ganz bewusst weit entfernt von der Schule und ihrem Alltag einmal mit sich selbst und ihrer Zukunft beschäftigen", erklärt Wolfgang Zindler, im Innenstadt-Gymnasium für die Berufsorientierung zuständig.

In den Räumen von Hewlett Packard wurden die Neuntklässler in vier Gruppen unterteilt, dann ging es mit ein paar einfachen Übungen los, bevor die eigentlichen Themen diskutiert wurden. Was ist eigentlich Glück, was ist mir wichtig und was kostet das Leben waren nur einige Fragen, die die Jugendlichen für sich beantworten sollten. Betreut wurden sie dabei von Michael Hanschmidt und seinen Mitarbeitern. Dabei ging es nicht nur strikt um die Berufs-, sondern auch um die Lebensplanung.

Vier verschiedene Jobs

"Ein Lebenslauf von heute sieht einfach anders aus als ein Lebenslauf unserer Eltern oder Großeltern", erklärte Hanschmidt den Jugendlichen zu Beginn. Während man früher einen Beruf lernte und diesen bis zur Rente auch ausübte, besagten die Statistiken, dass man heute im Leben im Durchschnitt vier verschiedene Berufe ausüben wird. Da sei es wichtig, dass man sich immer wieder auf neue Dinge einstellen kann. "Und um das zu können, muss man sich auch selbst kennen und wissen, was geht und was nicht", so Hanschmidt. Außer an den beiden Tagen bei Hewlett Packard werden die Schüler noch einen weiteren Tag zur Berufsorientierung absolvieren. Dann werden sie allerdings in drei Gruppen unterteilt, die entweder ein weiteres Seminar bei Michael Hanschmidt oder die Agentur für Arbeit in Düsseldorf besuchen, oder durch die Ausbildungsleiterin Cornelia Schrock das Unternehmen Hewlett Packard mit seinen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennenlernen dürfen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort