Ratingen Diese Hitze lässt niemanden kalt

Düsseldorf · Allzu gerne reden die Ratinger übers Wetter. In diesen tropischen Tagen gibt es einen triftigen Grund für heiße Diskussionen: die Bullen-Hitze, bei der am heutigen Freitag mehr als 35 Grad erreicht werden.

Der Mensch sollte auf die Signale seines Körpers hören und trinken, trinken, trinken.

Das sagt auch Anne Seeger vom St. Marienkrankenhaus, dessen Patienten momentan hauptsächlich "Wasser und Ruhe" brauchen, sagt die Kliniksprecherin. Vor allem ältere Menschen hätten mit der Hitze Probleme, da sie weniger trinken.

Wasser in rauhen Mengen genehmigen sich die Mitarbeiter des Baubetriebshofes. Jürgen Peters, der Leiter, betonte, dass man der 126 Mann starken Truppe zusätzliche Getränke anbiete. Bei der Berufskleidung würden keine Kompromisse gemacht — allein schon aus hygienischen Gründen müssten die Mitarbeiter entsprechende Kleidung tragen. Bei der Müllabfuhr gebe es eine 9,5 Stunden-Schicht an vier Tagen in der Woche. "Das ist schon angesichts der Temperaturen eine harte körperliche Belastung", weiß Peters. Ausfälle wegen der Hitze seien ihm zurzeit nicht bekannt.

Heiße Tage — mehr Einsätze? Bei der Feuerwehr kann man derzeit keine steigenden Fallzahlen feststellen, sagt Torsten Schams, stellvertretender Leiter der Wehr. Bei der Berufsfeuerwehr und bei der Löschgruppe Breitscheid trage man die neue Berufskleidung, die zwar recht warm sei, aber dennoch eine gute Luftzirkulation zulasse. Marscherleichterung gebe es nicht. Der Einsatz und die Sicherheit hätten Priorität, betonte Schams.

Hitzefrei ist vor allem ein Thema an den Schulen. Laut Richtlinie liegt die Entscheidung im Ermessen der Schulleitung. Werden bei der Raum-Innentemperatur mehr als 27 Grad erreicht, so können die Schüler nach Hause geschickt werden.

(RP)
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