Heiligenhaus Grüne heizen Bad-Diskussion neu an

Heiligenhaus · Den bisherigen Planungs-Verlauf kritisieren sie als ständiges "Wegducken der Politik".

 Das Heljensbad ist beliebt, aber technisch in die Jahre gekommen.

Das Heljensbad ist beliebt, aber technisch in die Jahre gekommen.

Foto: Paul Köhnes

Lothar Nuthmann und Beate-Marion Hoffmann (Bündnisgrüne im Stadtrat) kritisieren zum wiederholten Mal Ablauf und bisherige Ergebnisse der Diskussion um ein neues Heljensbad. Dabei fahren sie schweres Geschütz auf.

Ihre Kritik entzündet sich an der Absage des Termins der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke, ursprünglich vorgesehen für den 11. Juli. Hoffmann wünscht ein "Spitzengespräch" der Fraktionsvorsitzenden und -sprecher, einzuberufen vom Bürgermeister. "In diesem soll geklärt werden, ob die eigentlich ähnlich in allen Statements der fraktionsspitzen gemachten Äußerungen zur Zukunft des Heljensbad zu einem gemeinsamen Beschluss im Rat der Stadt und der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Heiligenhaus zusammengeführt werden können."

Eile sei angesichts des Zustandes der Bäder geboten und die vorliegenden Erkenntnisse reichten bei weitem aus, um einen, von allen gewünschten, Architektenwettbewerb in Gang zu setzen. Für die Gesellschafterversammlung haben Nuthmann u d Hoffmann einen Sieben-Punkte-Antrag zusammengestellt. Im Kern geht es ihnen darum, das Bad am alten Standort zu halten, die Unterkünfte von Sportkeglern und Schützen zu erhalten. Außerdem fordern sie: "Die vorgestellten Architektenentwürfe aus dem erweiterten Arbeitskreis Heljensbad (eAKH) der Stadtwerke Heiligenhaus werden nicht weiterverfolgt. Der Rat soll die öffentliche Ausschreibung eines prämierten Architektenwettbewerbes zur Neugestaltung.

Zur Begründung schreibt Hoffmann: "Das vom Aufsichtsrat der Stadtwerke im Alleingang beschlossene Verfahren ist gescheitert und hat nach den vorliegenden Stellungnahmen der Beteiligten keine Aussicht auf eine einvernehmliche Empfehlung. Ein weiteres Verstecken und Wegducken der Politik mit Ausreden ("man sei noch nicht soweit") ist nach über drei Jahren der Kenntnis des kritischen Zustandes der Bäder und über einem Jahr Bestehen des erweiterten Arbeitskreises Heljensbad nur noch peinlich.

(köh)
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