Zum Jubiläum der Kirche Lichter-Andacht für den Kirchtag fand nur wenig Zuspruch

Trotz der geringen Resonanz war die Stimmung bei der Andacht in der Kirche der reformierten Gemeinde intensiv.

 Pastor Dieter Jeschke zündete am Sonntagabend die erste Kerze in der Kirche an.

Pastor Dieter Jeschke zündete am Sonntagabend die erste Kerze in der Kirche an.

Foto: Flora Treiber

Obwohl nur wenige Menschen zu der Lichter-Andacht anlässlich des Kirchtags der reformierten Gemeinde kamen, war die Stimmung am Sonntagabend intensiv. In einem Stuhlkreis versammelt, widmeten Pastor Dieter Jeschke und seine Gemeindemitglieder ihre Gedanken dem Gotteshaus, in das sie immer wieder zurückkehren. Die Kirche der reformierten Gemeinde spielt mit ihrem zentralen Standort eine wichtige Rolle in Radevormwald. „Die Kirche ist nicht für sich selber da, sondern für die Menschen, die in ihr beten, ihr Leid und ihre Freude teilen“, sagte Pastor Jeschke. Er las Sonntagabend eine moderne Legende unter dem Titel „Das Leid muss getragen werden“ vor und erinnerte damit an die Funktion eines Gotteshauses. Es ist Versammlungsstätte Gleichgesinnter und bietet Menschen einen Ort, um Kontakt zu Gott aufzubauen und die eigenen Gedanken mit ihm zu teilen.

Einige Gebete wurden während der Lichter-Andacht aber nicht nur mit Gott, sondern auch mit den anderen Gemeindemitglieder geteilt. Wer wollte, konnte ein Licht auf dem Kreuz in der Mitte des Stuhlkreises anzünden und ein eigenes Friedensgebet aussprechen. Die Menschen beteten für eine friedvolle Welt, teilten ihre Angst vor Rassismus und beteten für eine gesegnete Kirche.

Nach der Lichter-Andacht hatten die Gemeindemitglieder die Möglichkeit ihr Gotteshaus besser kennenzulernen. „Der Raum zwischen Kirchdach und Kirchschiff ist vielen noch unbekannt. Außerdem kann man heute auch auf den Kirchturm, rauf bis zu den Glocken steigen“, sagte Pastor Jeschcke. Die reformierte Kirche wurde im Jahr 1802 erbaut und wurde zuletzt 1971 renoviert. Neben dem Glockenturm ist das Herzstück die historische Orgel sowie der typisch bergischen Dreiklang bestehend aus Altar, Kanzel und Orgel. Die Elemente sind strikt übereinander angeordnet und in der reformierten Kirche in einem zurückhaltenden cremeweiß mit goldenen und grünen Akzenten gestaltet.

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