Ausfahrt historischer Motorräder Zweiräder gehen auf große Tour

Radevormwald · Die Fahrer historischer Motorräder und von E-Bikes erkundeten gestern von Radevormwald aus das Bergische Land. Die Buderus-Ausfahrt der IG Bismarck wurde gut angenommen. Und auch das Wetter spielte mit.

Radevormwald: Alte Motorradschätzchen auf Tour
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Radevormwald ist im Bergischen Land die Stadt des Radsports. Dank der IG Bismarck, die das Zweirad-Museum in den Schlossmacherpassagen betreibt, fühlen sich hier auch E-Bikes und Motorräder wohl. Die Buderus Ausfahrt Historischer Motorräder und E-Bike-Tour, die gestern Vormittag in dem Herzen der Stadt, auf dem Marktplatz, startete, wurde sehr gut angenommen.

An der Anmeldestelle, die von der Tourismusbeauftragte der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Heike Ueberall betreut wurde, war bereits um 10 Uhr einiges los. „Die Menschen zeigen großes Interesse und holen sich ihre Startkarte ab“, sagt sie. Weil dank des Hauptsponsors Buderus keine Startgelder erhoben werden mussten, war der Andrang wie erwartet rege. Kurz vor dem Startschuss zählten die Organisatoren 20 E-Biker und über 70 Historische Motorräder. Initiator Hartmut Behrensmeier riet allen Teilnehmern die Bergische Natur zu genießen, die auf der Triangeltour der Motorräder im Fokus steht. „Entdecken sie das Bergische Land ganz neu und lassen sie die Natur auf sich wirken“, moderierte er den ersten Startschuss an.

Nachdem Routenführer Jürgen Schreiber mit seiner E-Bike-Gruppe vom Markt, Richtung Wipperfürth gerollt war, stellte Dieter Kasper die Schmuckstücke unter den Motorrädern vor.

Insgesamt legten die E-Biker gestern 30 Kilometer durch die nähere Umgebung zurück, während die Kraftfahrer sich einer 85 Kilometer langen Strecken stellten.

Die Triangeltour führt über Hückeswagen und Wipperfürth an Lindlar vorbei nach Kürten und Altenberg, wo die Schrauber und Tüftler gestern eine Rast im Café Wisskirchen machten.

Begeistert von der Ausfahrt war Klaus-Peter Conrady, der 2017 zufällig auf die Ausfahrt aufmerksam wurde. „Ich habe die Tour damals auf einem Rastplatz entdeckt und wollte sofort mitmachen. Dieses Mal bin ich dabei und freue mich, dass ich hier Gleichgesinnte finde, mit denen ich fachsimpeln kann“, sagte der Besitzer einer BMW R60/6 aus dem Jahr 1976. Die Begeisterung für Motorräder lebt er in einem Club aus, dort hat er auch „Schrauben“ gelernt. Seine historischen Maschinen kann er also selber pflegen und reparieren.
Ins Gespräch kam der Wipperfürther vor dem Startschuss mit Bernhard Mohrenz, der aus Dortmund nach Radevormwald gekommen ist. „Diese Ausfahrt ist einmalig und genau das, wonach ich lange gesucht habe.“ Begleitet wurde der Motorradfahrer von seiner Frau im Beiwagen und auch der Sozius von Klaus-Peter Conrady war von seiner Frau besetzt.

Der berühmteste Sozius war gestern allerdings von Cornelia Mans der Frau des Bürgermeisters besetzt. Sie fuhr bei Dieter Kasper, Vorstandsmitglied der IG Bismarck, mit, während Johannes Mans die Tour in einem historischen Bus erlebte. „Hauptsache meine Frau kommt wohlbehalten zurück“, sagte der Bürgermeister. Johannes Mans lobte die Organisation der Ausfahrt und bedankte sich bei den Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung.

Einige Stunden, Kilometer und Eindrücke später trudelten die Teilnehmer wieder auf dem Marktplatz ein. Begleitet wurde die Ausfahrt nicht nur von den Organisatoren, sondern auch von Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverband Dahlhausen.

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