Radevormwald Rade zahlt für Abwasser an Remscheid

Radevormwald · Der Bauausschuss berät am kommenden Donnerstag über einen neuen Vertrag über die gemeinsame Nutzung des Abwassersammlers zwischen Lennep und der Kläranlage Radevormwald. Seit 1986 hat die Bergstadt einige Entwässerungsgebiete an das Teilstück des Sammlers in Remscheid angeschlossen, zahlt dafür aber bislang nichts. Jetzt soll sich die Stadt an den Kosten beteiligen.

Das Abwasser kommt aus den Bereichen Am Wallenberg 2, 3 und 6, Wilhelmstal, Wilhelmstaler Straße 13 und 14, Krebsöge (einschließlich der Gewerbegebiete), Krebsöger Steg sowie Rader Straße.

Die Stadt Remscheid hat Mitte der 1980er Jahre den Abwassersammler in dem Teilstück zwischen dem Regenüberlaufbecken Jakobsmühle in Remscheid und dem Vereinigungsschacht in Dahlhausen auf eigene Kosten gebaut. Ursprünglich war nicht geplant, dass Rader Abwasser aus dem Stadtgebiet an diesen Sammler angeschlossen wird.

Jetzt soll die Nutzung aber vertraglich neu geregelt werden — und zwar rückwirkend zum 1. Januar 2013 und auf unbestimmte Zeit. Vor allem die finanzielle Beteiligung der Stadt an den Kosten, die Remscheid durch den Sammler entstehen, muss geregelt werden. Nach mehreren Abstimmungsgesprächen einigten sich beide Seiten darauf, dass sich Radevormwald mit 2,69 Prozent an den Kosten beteiligt, die der Stadt Remscheid durch den Sammler entstehen. Dieser Anteil berechnet sich daraus, welcher Streckenanteil am Sammler von Radevormwald genutzt wird und wie viel Abwasser Radevormwald einleitet.

Derzeit werden laut Verwaltungsvorlage für den Ausschuss etwa 23 600 Kubikmeter Schmutz- und Niederschlagswasser jährlich aus dem Rader Stadtgebiet in den Sammler eingeleitet. Sollte sich diese Menge durch weitere Entwässerungsgebiete oder geänderte Abwassermengen verändern, wird der Kostenanteil der Stadt auf Grundlage der neuen Abflussverhältnisse neu berechnet, heißt es in der Vorlage für den Bauausschuss.

Für 2013 muss sich die Stadt mit knapp 6964 Euro an den Kosten beteiligen. Remscheid übernimmt knapp 252 000 Euro. Der Unterhaltungsaufwand soll bis 31. Dezember 2017 mit 10 000 Euro pro Jahr festgeschrieben werden. Danach erfolgt eine Neuberechnung.

Donnerstag, 19. September, 17 Uhr, Haus Burgstraße, Burgstraße 8.

(RP)
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