Radevormwald Mit weniger Personal die Jugend fördern

Radevormwald · Fachbereich Jugend und Bildung musste die Zeiten für die Jugendtreffs für einige Zeit kürzen.

Noch bis März wird es bei der Jugendförderung der Stadt, die auch die Treffs "Jugendräume" im Bürgerhaus und "Life" auf der Brede betreibt, Einschränkungen geben. "Eine Kraft ist noch im Erziehungsurlaub, hat aber signalisiert, bald wiederzukommen", sagt Sozialdezernentin Ute Butz. Anja Sent und Thomas Thöne teilen sich derzeit die Öffnungszeiten der Jugendeinrichtungen. "Wir versuchen, so kreativ wie möglich vorzugehen, damit wir die meisten Angebote beibehalten können", sagt Butz.

Zufrieden sind Butz und der pädagogische Leiter Sönke Eichner auch mit der anderen Arbeit der Jugendförderung. In den nächsten Tagen wird das Jugendheft wieder herauskommen mit Angeboten zahlreicher Vereine und der Jobbörse für Ausbildungsplätze. In der groben Planung ist auch der Ferienspaß. "Wir werden Ende Februar die Vereine und andere Gruppen anschreiben und um deren Mitarbeit im Sommer werben", sagt Eichner. Auch die mobile Arbeit soll im Frühjahr wieder aufgenommen werden.

Verzichten wird die Stadt in diesem Sommer auf Projekte außerhalb des Ferienspaßes. Das sei auch mit dem Kinder- und Jugendring so abgesprochen. Im Sommer 2016 könne es vielleicht wieder neue Angebote geben.

Angesprochen wurde die Verwaltung von CDU-Ratsmitglied Dejan Vujinovic (auch Junge Union) auf eine mögliche Verbindung mit der polnischen Partnerstadt Nowy Targ. "Wir haben auf die Möglichkeit hingewiesen, Fördermittel beim Landschaftsverband Rheinland zu beantragen", sagt Ute Butz. Freien Trägern bietet die Jugendförderung um Mitarbeiterin Britta Hallek immer Beratung an. So habe es auch eine Anfrage zum 2014 ausgefallenen "School's-out-Festival" gegeben, mit dem Versuch, es 2015 neu zu starten. "Wir geben jetzt Hilfestellung und versuchen, dass die Interessenten ein solches Festival vielleicht in kleinerer Form organisieren", sagt Eichner. Daraus könne sich in den kommenden Jahren wieder eine größere Aktion entwickeln.

"Entgegen der Gerüchte, das Zirkuscamp wäre gestorben, weil unser Mitarbeiter Jochen Kersting in den Ruhestand gegangen ist, muss ich sagen, das Camp gibt es nicht mehr, weil Gummersbach und Wipperfürth ausgestiegen sind", sagt Butz. Alleine könne man ein solch großes Projekt aus Kostengründen natürlich nicht stemmen.

(wos)
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