Radevormwald Bungalow an der Keilbeck nach Brand unbewohnbar

Radevormwald · Gegen 21.30 Uhr geriet am Samstagabend an der Tuchstraße ein Bungalow in Brand und wurde durch den Rauch schwer beschädigt. Als Mitglieder des Löschzuges III der Freiwilligen Feuerwehr (Herkingrade, Önkfeld, Remlingrade) am Brandort eintrafen, hatte sich der Bewohner des Hauses bereits nach draußen in Sicherheit gebracht.

 Auch das neue Fahrzeug des Landes kam zum Einsatz. Vom Korb der Drehleiter wurden der Einsatzort ausgeleuchtet und der Brandherd beobachtet.

Auch das neue Fahrzeug des Landes kam zum Einsatz. Vom Korb der Drehleiter wurden der Einsatzort ausgeleuchtet und der Brandherd beobachtet.

Foto: W. Scholl

Hitze und Rauch hatten sich zu diesem Zeitpunkt vom Keller bereits in das Erdgeschoss des Bungalows gefressen, berichtete Torsten Kleinschmidt von der Wehrführung, der mit dem Einsatzleiter vom Dienst, Markus Schnadt, die Brandbekämpfung koordinierte. Der Eingangsbereich und der Aufgang waren sehr in Mitleidenschaft gezogen. Den Ausgangspunkt des Brandes vermutet die Feuerwehr auch nach Aussage des Bewohners im Kellergeschoss. "Das hat sich so bestätigt", berichtete Einsatzleiter Markus Schnadt, der mit etwa 30 Feuerwehrleuten vor Ort war. Mitglieder der Einheit Herkingrade hatten den Brandort gegen 1 Uhr in der Nacht verlassen können.

Unter Atemschutz drangen Feuerwehrleute nach dem Eintreffen in das Haus. Sie löschten die Brandherde mit zwei Rohren. Die Wasserversorgung war von zwei Hydranten in der Nähe des Brandortes aufgebaut worden. Verhindern konnten die Feuerwehrleute, dass sich der Brand durch das Dach nach außen fraß und auch auf das Nachbarhaus übergriff. Wie Kleinschmidt weiter berichtete, sind große Teile des Kellers und auch des Erdgeschosses durch den Brand so schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, dass "das Haus unbewohnbar ist", sagte Kleinschmidt. Das bestätigte gestern auch Markus Schnadt. Zur Unterstützung waren von der Einheit Stadt die Drehleiter und das neue Einsatzfahrzeug des Landes nach Dahlerau gerufen worden. Vom Korb der Drehleiter wurden der Einsatzort ausgeleuchtet und der Brandherd beobachtet.

Gegen 22.20 Uhr berichtete Kleinschmidt, dass es in dem Haus noch zahlreiche Brandnester, die unter Atemschutz und mit der Wärmebildkamera aufgespürt wurden. Mit zwei Lüftern hatte die Feuerwehr zudem versucht, das Haus über die Fenster und Türen zu entrauchen. Das misslang aber, so dass sich die Einsatzleiter entschieden, das Flachdach des Bungalows an einer Stelle zu öffnen, damit Rauch und Hitze nach oben entweichen konnten. Der Bewohner des Hauses ist während des Einsatzes von einer Besatzung eines Rettungswagens betreut worden.

Die genaue Brandursache steht noch nicht fest. Ein technischer Defekt wird als wahrscheinlich angesehen. Die Polizei, die den Brandort für den Einsatz großflächig abgesperrt hatte, hat das Haus versiegelt. Mitarbeiter der Kriminalpolizei werden den Bungalow Anfang der Woche in Augenschein nehmen. Zur Höhe des Schadens gibt es noch keine Informationen.

(wos)
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