Quirinusmünster Was der Ehrentitel "Basilica minor" bedeutet

Quirinusmünster · Das Quirinusmünster ist jetzt eine von zwölf Kirchen im Erzbistum Köln, die den Ehrentitel "Basilica minor" tragen. Diese Bezeichnung wird nur vom Papst an bedeutende Kirchen verliehen. Insgesamt gibt es rund 1480 Päpstliche Basiliken weltweit, davon mehr als ein Drittel in Italien. Das wundert nicht, soll doch mit der Ernennung zur Basilika (griechisch: Königshalle) auch die Bindung an den Papst in Rom gestärkt werden.

Bereits 1974 wurde das Kloster Knechtsteden in Dormagen zur Basilika ernannt, außerdem sind die Kirchen St. Suitbertus Kaiserswerth, St. Lambertus Düsseldorf, St. Margareta Gerresheim, das Bonner Münster sowie die Kölner Kirchen St. Ursula, St. Gereon, St. Severin, St. Aposteln, St. Maria im Kapitol und St. Kunibert die anderen Basiliken im Kölner Erzbistum .

Neben den "kleinen" Basiliken gibt es sieben "große" — die "Basilicae maiores" sind die ranghöchsten Gotteshäuser der römisch-katholischen Kirche: die vier Patriarchalbasiliken mit Papstaltar und Heiliger Pforte in Rom (Petersdom im Vatikan, St. Johannes im Lateran, St. Paul vor den Mauern, Santa Maria Maggiore), dazu St. Laurentius vor den Mauern in Rom und die beiden Basiliken in Assisi San Francesco und Santa Maria degli Angeli.

Da die Gebäude und Fahnen einer "Basilica minor" die gekreuzten Schlüssel tragen, wie sie auf dem Papstwappen zu finden sind, wird auch am Quirinusmünster demnächst das äußere Zeichen der Basilika zu sehen sein. "Wir werden mit Fachleuten beraten, wie und wo wir das Schild am besten herstellen und anbringen", erklärte am Sonntag Oberpfarrer Assmann.

(RP)
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