Neuss SPD begrüßt Ankauf des Hochbunkers durch die Stadt
Neuss · Die Entscheidung der Stadt, den Hochbunker am Berghäuschensweg anzukaufen, um so auch ein "Einnisten" des Rockerclub "Hells Angels" zu verhindern, wird von der Neusser SPD begrüßt. Nicht nur aus Sicht der Nachbarn, wie Marc Bohn und Astrid Westermann betonen, die in Meertal für Stadtrat beziehungsweise Kreistag kandidieren, sondern auch aus Gründen der Stadtplanung. Weil seit der Schließung des Restaurants "Noah" ein Treffpunkt in dem Quartier fehlt, könnte die durch den Bunkerabriss freiwerdende Fläche nicht nur für ein vielfältiges Nahversorgungs-Angebot genutzt werden, sondern auch zur Schaffung eines attraktiven sozialen Angebots für die in Meertal lebenden Generationen. Aus Sicht der SPD ist die Stadt am Zug, die städtebauliche Entwicklung des Areals in einem Guss für die Belange des Viertels und seiner Bewohner voranzutreiben, und wird das Thema deshalb im Sozialausschuss aufrufen.
Kritik äußert der SPD-Fraktionsvorsitzende Reiner Breuer darüber hinaus an der Verkaufspolitik der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die solche Liegenschaften meistbietend veräußert. Eine bundeseigene Anstalt dürfe sich am Markt nicht nur wie ein rein gewinnorientiertes Immobilienunternehmen aufführen, sondern müsse auch die Interessen der betroffenen Kommunen berücksichtigen und diese von Beginn an in ihre Verkaufsaktivitäten einbeziehen.
