Botanischer Garten in Neuss Sommerkonzert mit Strandnixen

Neuss · 80 Zuhörer waren beim Konzert im Botanischen Garten zugelassen. Das „Wagner Salonquartett“ war zu Gast, eingeladen hatte der Förderverein.

Abstand halten – das war auch beim Konzert im Botanischen Garten ein Muss.

Abstand halten – das war auch beim Konzert im Botanischen Garten ein Muss.

Foto: Andreas Woitschützke

Von Beginn an hat Martin Jakubeit, Orchestermanager der Deutschen Kammerakademie (DKN), die Freunde und Förderer des Botanischen Gartens unterstützt, wenn es darum ging, mit Musik neue Interessenten zu finden. Jetzt konnte das Sommerkonzert open air erneut stattfinden, wenn auch Corona-bedingt nur vor 80 Zuhörern. Zu Gast war „Wagners Salonquartett“.

Das Ensemble besteht seit 1996, spielt Musik der Belle Epoque aus Salons und Kaffeehäusern und ist vor allem in der norddeutschen Musikszene beheimatet. Die Verbindung zu Neuss: Fagottist Klaus Liebetrau ist bei der DKN Solofagottist. Und auch Juliana Soproni (Violine) war schon Gast der DKN.

Der Name des Quartetts geht nicht etwa auf den großen „Richard“ zurück, sondern auf seinen Gründer Martin Karl-Wagner (Kontrabass). Das Quartett komplettiert Thomas Goralczyk (Klavier). Aus ihrem 350 Titel umfassenden Repertoire hatten die Vier Songs, Märsche und Tänze zu Meereswellen und Strandnixen in den botanischen Garten gebracht.

„Mit vollen Segeln“, einem Galopp von Richard Eilenberg, war der genussvolle Abend vor der schönen Kulisse des Landhauses sofort zum Mitsummen. Die Violine klang zwar bei gleich zwei Bassinstrumenten und trotz optimal ausgleichender Technik von Michael Buchholz gelegentlich etwas „unterbelichtet“, konnte aber beim „Spiel auf deiner Geige“ aus der Operette „Venus in Seide“ von Robert Stolz vollendet glänzen. Filmmusiken ergänzten das unterhaltsame Programm.

Tanzbegeisterte Zuhörer kamen mit Walzer, Tango und Quadrille auf ihre Kosten. Ganz begeistert war Renate Tillmanns, die Vorsitzende des Fördervereins, über das gut einstündige Musikprogramm. Auffallend war, dass im Vergleich zu früheren Jahren sehr viele Zaungäste das Konzert verfolgten. Unter ihnen Jugendliche aus St. Cornelius.

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