Start in Neuss für März geplant App soll Integration von Geflüchteten erleichtern

Neuss · Egal ob Landwirtschaft, Gesundheitsindustrie oder Schule: Die Digitalisierung spielt in zahlreichen Branchen eine immer größere Rolle. Dass digitale Lösungen auch bei der Integration von geflüchteten Menschen hilfreich sein kann, will die Stadt Neuss jetzt beweisen.

 Im Neusser Rathaus wird an der Einführung der App gearbeitet.

Im Neusser Rathaus wird an der Einführung der App gearbeitet.

Foto: Andreas Woitschützke

In Kooperation mit der „Tür an Tür – Digitalfabrik GmbH“ wurde jetzt ein lokales Format für die sogenannte Integreat-App erstellt. Diese App wird derzeit bereits in rund 80 Städten in Deutschland angeboten. Sie soll lokale Informationen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stellen, um damit Geflüchteten, Migranten, aber auch Behörden und ehrenamtlichen Akteuren eine Unterstützung bieten.

Die Inhalte umfassen Informationen zu den Behörden, Ansprechpartnern, Sprachlern- und Förderangeboten sowie weiteren wichtigen Themen. Die Infos sollen regelmäßig aktualisiert werden und sind für die Nutzer kostenfrei. Schon im März dieses Jahres sollen die Inhalte der Plattform für die Stadt Neuss veröffentlicht werden. Sukzessive wird die Integreat-App um weitere Inhalte erweitert. Geplant sind insbesondere Zugänge zu einer Online-Terminvereinbarung der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde sowie erweiterte Informationen für ehrenamtliche Unterstützer.

Aber wie stellt sich die aktuelle Flüchtlings-Situation in Neuss überhaupt dar? Nach Angaben der Stadt leben derzeit rund 500 Geflüchtete in einem der fünf städtischen Übergangseinrichtungen oder in einer durch die Stadt angemieteten Wohnung. Neben der Betreuung durch die Sozialarbeiter erfahren die Bewohner zudem ein hohes ehrenamtliches Engagement.

Ziel der Verwaltungsarbeit ist auch, die Qualität zu sichern, konzeptionelle Rahmenbedingungen, einheitliche Strukturen und Standards zu schaffen, die sowohl den zu betreuenden Personen gerecht wird, als auch das Personal und die ehrenamtlich Tätigen schützt. Im Zuge der Qualitätssicherung werden nach Angaben der Stadt derzeit Konzepte erarbeitet, um nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen.

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