"Lange hieß es, der Hof stammt aus dem 15. Jahrhundert, mittlerweile ist er gar auf das 13. Jahrhundert datiert worden", berichtet Lothar Bäsgen, einer der Mieter auf dem Anwesen. Der ehemalige Vorsitzende des Heimatvereins Gartenvorstadt Reuschenberg schätzt an der Bauerbahn die Naturverbundenheit. "In jede Richtung lässt es sich ins Grüne wandern", erzählt Bäsgen. In Richtung Morgensternsheide auf den Feldern, in Richtung Westpark vorbei an Baumschulen und Kleingärten. Wer auf der Hauptstraße bleibt, kann im Weingut Haus Hellenbroich Station machen. Ein Restaurant hat die kleine Ortschaft nicht mehr – das "Limoneto" hat Anfang des Jahres geschlossen.

Eine andere Art der Einkehr bietet sich bei dem Künstler Sven Kussler an, der sein Atelier auf der Bauerbahn betreibt. Schon vor dem Haus sind seine bunten Skulturen nicht zu übersehen. Interessierte Besucher, die sich vorab anmelden, können auch das Atelier des Künstlers besuchen (Tel. 02131 569282). "Meine Kunst strahlt Lebensfreude aus", sagt Kussler, der schon seit über 20 Jahren freischaffend tätig ist. Der 53-Jährige bevorzugt natürliche, organische Formen und starke Farben. Auch bunte Möbel stellt Kussler her. Besucher heißt er gern willkommen. "Meine Kunst ist zum Anfassen da", sagt Kussler.