Neukirchen-Vluyn Gymnasiasten besuchen Auschwitz

Neukirchen-Vluyn · Im Gespräch mit Zeitzeugen erfuhren die Jugendlichen viel über die Dimensionen des Holocaust.

 Mädchen und Jungen des Geschichts-Leistungskurses trafen in Krakau mit Zeitzeugin Monika Goldwasser zusammen.

Mädchen und Jungen des Geschichts-Leistungskurses trafen in Krakau mit Zeitzeugin Monika Goldwasser zusammen.

Foto: jsg

Nachhaltig beeindruckt kehrten die Mitglieder des Projektkurses Sozialwissenschaften und des Geschichts-Leistungskurses der zwölften Jahrgangsstufe des Julius-Stursberg-Gymnasiums von einer Studienfahrt nach Auschwitz zurück. Begleitet wurden sie dabei von den Lehrkräften Julia Abel und Thomas Reising. Im Rahmen des Besuches besichtigten die Schüler Teile des Konzentrationslagers Auschwitz, trafen Zeitzeugen und besuchten Museen sowie Begegnungsstätten. Unter anderem sahen die Jugendlichen ergreifende Ausstellungen zu Leben, Arbeiten und Sterben im Konzentrationslager.

Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden den Kursteilnehmern die Dimensionen der Schreckenstaten erkennbar. Die Vorgänge in diesem Vernichtungslager wurden bei einer detailreichen Führung geschildert.

Die Schülergruppe traf auf den Zeitzeugen Waclaw Dlugoborski, der aufgrund seiner politischen Tätigkeit Häftling im Vernichtungslager war. Dank die vorherige Führung konnten die Schüler nachvollziehen, in welchem Teil des Lagers er inhaftiert war. Einen tiefen Eindruck auf die Schüler machte der Moment, als Dlugoborski die Tätowierung der Häftlingsnummer an seinem linken Arm zeigte.

Der vorletzte Tag der Studienfahrt begann mit einer einstündigen Fahrt nach Krakau. Nach einer kurzen Führung im alten jüdischen Viertel stand den Reisenden freie Zeit zur Verfügung, in der sie die Stadt erkunden konnten. Am Nachmittag besuchten die Jugendlichen das Galizia Jewish Museum. Im Anschluss begegneten die Schüler mit Monika Goldwasser, einer weiteren Zeitzeugin.

Zum Abschluss der Studienfahrt suchten die Schüler die Internationale Jugendbegegnungsstätte auf, um dort mit verschiedensten Archivmaterialien arbeiten zu können. Die Reisegruppe bedankt sich bei allen Unterstützern dieser Fahrt: der Stiftung Erinnern Ermöglichen, dem Förderverein des Julius-Stursberg-Gymnasiums, dem Kirchenkreis Moers, dem Lions Club Fliunnia und der Karl-Arnold-Stiftung.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort