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In Neukirchen-Vluyn stehen Umzüge an Das neue Ärztehaus ist fast fertig

NEUKIRCHEN-VLUYN · Bis Anfang November sollen die Umzüge beendet sein. Für die alte Magnolie wird demnächst Ersatz gepflanzt.

 Die Handwerker sind auf der Zielgeraden, die Umzüge stehen an: Dr. Ibrahim Mede vor dem neuen Ärztehaus in Neukirchen.

Die Handwerker sind auf der Zielgeraden, die Umzüge stehen an: Dr. Ibrahim Mede vor dem neuen Ärztehaus in Neukirchen.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Noch haben die Handwerker im Ärztehaus an der Andreas-Bräm-Straße 10 das Sagen. Aber die Umzugspläne von Dr. Ibrahim Mede, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, und seinem neunköpfigen Team stehen. Auch die Linden-Apotheke zieht mit in die neuen Räumlichkeiten. „Mit der Apothekerin Petra Schiers und ihrer Nachfolgerin Simone Tilly haben wir das gemeinsame Konzept entwickelt“, so Mede.

Der Startschuss für den Bau des dreigeschossigen Gebäudes auf 740 Quadratmetern Nutzfläche fiel im April 2017. Zum Monatsende zieht die HNO-Praxis um. „Wir wollen am 5. November für unsere Patienten wieder da sein“, sagt der Facharzt. Im Ärztehaus, das am ehemaligen Standort der Neukirchener Polizeistation steht, sind zwei weitere Fachpraxen zu finden. Ariane Heines baut sich in Neukirchen ein zweites Standbein für ihre logopädische Praxis und ihr Institut für Lerntherapie auf. Der Hauptsitz liegt in Repelen. Der Facharzt für Allgemeinmedizin, Dr. Wilhelmus van Heijningen, wird in der dritten Etage Sprechstunden anbieten. Er war vorher in Neukirchen gegenüber vom Penny-Markt zu finden. Einer seiner Schwerpunkte ist unter anderem die Diabetologie.

„Das Haus wurde nach allen erforderlichen Auflagen konzipiert. Es ist mit einem Aufzug barrierefrei, so dass die Patienten problemlos zu den Arztpraxen kommen“, sagt Ibrahim Mede. Seit Jahresbeginn 2009 arbeitet er als Facharzt in Neukirchen. „Wir haben erlebt, dass unsere Praxisräume im Laufe der Zeit zu klein wurden“, so Mede. Als sich mit dem Umzug der Neukirchener Polizeistation die Chance anbot, an einen größeren Standort zu ziehen, machte Mede Nägel mit Köpfen.

Doch rasch machte sich Ernüchterung breit. Zu Beginn der Planung stand noch der Erhalt des Gebäudes im Raum. Schnell wurde klar, dass die Räumlichkeiten sich im Laufe eines Jahrhunderts verbraucht hatten. „Das Gebäude zu entkernen, war zunächst die Idee. Doch so einfach gestaltete sich dieser Entwurf nicht und war in der Umsetzung einfach nicht zu machen“, so Mede. Mit der Planung eines modernen Ärztehauses über das Moerser Architekturbüro AIP nahmen die Vorstellungen konkrete Formen an. Der Abriss wurde beschlossen.

Vor allem der vor der ehemaligen Polizeistation stehende Magnolienbaum rief bei den Neukirchenern Widerstand hervor. Damals erklärte Peter Burs, Vorsitzender des örtlichen Heimat- und Verkehrsvereins, wie betroffen das Dorf gewesen sei. „Es wurden Grabkerzen aufgestellt. Mir hat die Entscheidung den Baum zu fällen, sehr leid getan. Eine traurige Geschichte. Aber auch nach Beratungen mit Garten-und Landschaftsplanern war klar, dass der Baum auf der Baustelle nicht hätte geschützt werden können“, so Mede. „Daher werde ich mit dem Heimat- und Verkehrsverein Ersatzpflanzungen durchführen.“

Mit dem Neubau wird die gestalterische Linie sichtbar, die sich im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes durch das Dorf Neukirchen zieht. Für eine Belebung sorgen der Edeka-Markt und Rossmann. Die Sanierungsphase auf der Hochstraße ist so gut wie abgeschlossen. Die Einweihung erfolgte beim Erntedankfest.

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