Nettetal Hoerschs haben Zoo im Garten

Nettetal · Rund 30 Tiere leben im Privat-Zoo von Vera und Guido Hoersch in Breyell. Neben einem Schwein, einem Pony, einem Pferd und zwei Hunden gibt es Katzen und Federvieh. Ein Fuchs riss vor Kurzem allerdings viele Tiere.

 Vera Hoersch hat Schwein "Cleo" zum Hochzeitstag geschenkt bekommen. Im Privat-Zoo des Ehepaars leben rund 30 Tiere. Vor einem Monat waren es allerdings doppelt so viele – bis ein Fuchs zuschlug.

Vera Hoersch hat Schwein "Cleo" zum Hochzeitstag geschenkt bekommen. Im Privat-Zoo des Ehepaars leben rund 30 Tiere. Vor einem Monat waren es allerdings doppelt so viele – bis ein Fuchs zuschlug.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Cleo, das 100 Kilogramm schwere "Mikroschwein", trollt gemütlich die Stufen zur Terrasse hinauf, sein Bauch hängt dabei nur einige Zentimeter über dem Holzboden. Doch Cleo stört das nicht, und als "Schweinemutter" Vera Hoersch seinen Namen ruft, folgt es willig – aber langsam. Wer zwischen dem Breyeller Ortskern und Leutherheide unterwegs ist, wird Cleo und seine tierischen Freunde schon gesehen haben. Familie Hoersch hat nämlich einen kleinen Privat-Zoo.

"Eigentlich sollte Cleo nicht größer als ein Dackel werden", sagt Vera Hoersch, die Cleo vor einigen Jahren zum Hochzeitstag von ihrem Mann Guido geschenkt bekam. "Wo andere Frauen Schmuck oder Blumen geschenkt bekommen, bekam ich Cleo", lacht sie. Denn schon immer hatten Vera und Guido Hoersch ein Faible für Tiere. Aus der Leidenschaft ist mittlerweile ein kleiner Privat-Zoo entstanden, in dem neben einem Pony und einem Pferd zwei Hunde, darunter eine Riesen-Dogge, mehrere Katzen sowie Hühner, Hähne und Gänse ein Zuhause gefunden. Dabei liebt das Ehepaar wohl mittlerweile die XXL-Variante, neben der Riesen-Dogge und Schwein Cleo sind es keineswegs "normale" Hühner, die bei den Hoerschs ein Zuhause fanden: Die "Mechelner Hühner" sind wohlgeformte Fleischhühner mit sehr guter Mastleistung.

Dass Vera und Guido Hoersch ein Herz für Tiere haben, beweist auch Kater Caesar: "Ihn haben wir vom Bauernhof geholt und mit der Flasche groß gezogen", sagt Vera Hoersch. Die zweite Katze kam von einer Katzenstation und erwies sich als Psycho-Patient. Doch mittlerweile ist der stattliche Kater zu einer Bett- und Schmusekatze geworden.

Im vergangenen Monat kam dann der Schock für die Eheleute Hoersch: Ein Fuchs riss die Hälfte der insgesamt 60 Tiere. "Er saß morgens bei uns auf der Terrasse, die gerissenen Tiere lagen blutüberströmt im Garten verteilt", ist Vera Hoersch heute noch entsetzt.

Einige Tage zu Gast bei den Hoerschs war kürzlich eine Giraffe, die Kinder des DRK-Familienzentrums Kaldenkirchen fertigten und im Rathaus ausstellten. Neue Heimat Die Giraffe, die von Beginn an zu den besonderen Lieblingen der Ausstellungsbesucher zählte, stand zunächst im Schaufenster des Büros von Guido Hoersch. Jetzt hat sie eine Heimat im Kindergarten Leutherheide.

(ivb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort