Fußball Team der Preußen überzeugt als Kollektiv

Moers · Die Vluyner schafften den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Ihr großes Plus war die Beständigkeit. Während die Konkurrenz im Saisonfinale patzte, blieb der TuS konstant erfolgreich.

NEUKIRCHEN-VLUYN Sportlicher Erfolg lässt sich mitunter an nackten Zahlen ablesen. "Wer zwei Drittel aller möglichen Punkte gesammelt hat kann nicht unverdient aufgestiegen sein", sagt Patrick Baumann. Dem Trainer des TuS Preußen Vluyn, der ein Jahr nach seinem Abstieg sofort wieder in die Bezirksliga zurückkehrt, ist allerdings auch nicht verborgen geblieben, dass die Konkurrenz an der Spitze der Kreisliga A in den letzten Wochen der Spielzeit eine nicht zu übersehende Schlafmützigkeit an den Tag gelegt hat. "Das war eben unser Vorteil, dass wir über die Saison hinweg keine Schwäche gezeigt haben sondern immer eine Antwort parat hatten", sagt Baumann.

Am Ende standen 60 Punkte und Platz zwei hinter dem VfL Repelen zu Buche. "Und die 60 Punkte kommen ja nicht von ungefähr", erklärt Vluyns Trainer. "Wir haben als Kollektiv funktioniert", betont er. Nicht unbedingt nach dem Motto: einer für alle, alle für einen. Aber: jeder für die Mannschaft. "Wenn ein Spieler über längere Zeit ausgefallen ist, sind andere für ihn in die Bresche gesprungen und haben seinen Posten übernommen", beschreibt Baumann das funktionierende System der Preußen. Die Grundlagen dafür sind im Training erarbeitet worden. "Taktisches Verständnis, eine funktionierende Viererkette und vor allem sauberes Passspiel", zählt der Trainer auf. Der Erfolg gibt Baumann recht. Er hatte ihn bereits im vergangenen Jahr mit der zweiten Vluyner Auswahl, die er überraschend in das Aufstiegsspiel zur Kreisliga A führte. Die Mannschaft unterlag zwar, doch mit dem Trainer rückten einige Spieler aus der Reserve kurz darauf in die erste Vluyner Garnitur auf. Baumann blieb seiner Linie und seinen Trainingsmethoden auch in neuer Position treu. Das lässt erahnen, dass Vluyns Spieler auch nach dem Aufstieg keine umwälzenden Veränderungen zu befürchten haben. "Vor der Bezirksliga sollten wir keine Angst haben", ist Baumann von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt, deren Gesicht der Trainer in der neuen Saison nur unwesentlich verändert wird.

Dominik Niemoth stößt vom Bezirksliga-Absteiger SV Neukirchen zu den Preußen und wird in Konkurrenz zu Torhüter Björn Nickel treten. Zweiter Zugang ist Timo Rupek, der vor seinem einjährigen Auslandaufenthalt in der zweiten Mannschaft der Klingerhufer spielte. "Die Mannschaft, die aufgestiegen ist, hat es auch verdient, sich in der Bezirksliga zu beweisen", stellt sich Baumann hinter seine erfolgreiche Formation. Ihr erstes Vorbereitungsspiel bestreiten die Preußen am Sonntag, 21. Juli, beim TSV Bockum/Krefeld. Das erste Mal zu Hause wird am Sonntag, 4. August, gegen Hamborn 07 III getestet.

(RP)
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