Reitsport Schwarzenegger chancenlos

Reitsport · Beim Sommerturnier des RuFV Tönisberg-Schaephuysen meisterte der Ausrichter alle Wetterkapriolen des Wochenendes souverän. Traktor und Sand kamen zum Einsatz. Den Besuchern wurde beste Unterhaltung geboten.

 Mensch und Hund schauten sich am Samstag mehr oder weniger konzentriert die Jump & Dog-Prüfung an.

Mensch und Hund schauten sich am Samstag mehr oder weniger konzentriert die Jump & Dog-Prüfung an.

Foto: Dieker, Klaus

Bange Blicke zum dicht wolkenverhangenen Himmel gab es gestern früh häufig auf dem Turniergelände des Reit- und Fahrvereins Tönisberg-Schaephuysen zu beobachten. Nicht dass die Aktiven etwa wasserscheu wären, der Untergrund machte ihnen vielmehr Sorgen. Der malerisch gelegene Reitplatz war schließlich mit Pfützen derart übersät, dass sich die Turnierleitung entschloss, eine 60-minütige Pause einzulegen. Unter dem Strich betrachtet durften die Organisatoren aber zufrieden sein mit dem Verlauf der Dressur-, Springveranstaltung. "Es kamen nicht ganz so viele Aktive, wie Nennungen vorlagen, aber die Prüfungen waren dennoch stark besetzt", sagte Karin Graf, die Geschäftsführerin.

 Mit ihrem Pferd Robin Hood gewann Jana Nelly Krebs vom RV Seydlitz Kamp die Jump & Dog-Prüfung. Ihre Hundeführerin im Parcours war Nicole Rechenbach, die den Jack Russell Terrier Pia durch die Hindernisse lotste.

Mit ihrem Pferd Robin Hood gewann Jana Nelly Krebs vom RV Seydlitz Kamp die Jump & Dog-Prüfung. Ihre Hundeführerin im Parcours war Nicole Rechenbach, die den Jack Russell Terrier Pia durch die Hindernisse lotste.

Foto: KDI

Traktoreinsatz auf der Wiese

Die Bodenverhältnisse erwiesen sich nach der Pause als zufriedenstellend. "Wir haben den Springplatz schon im Vorfeld mit Sand bearbeitet, das stellte sich nun als richtige Maßnahme heraus", so Graf weiter. Problematisch wurde es lediglich auf der Wiese, die den Teilnehmer(innen) als Parkplatz für die Transporter diente. Dort war ein Traktor im Dauereinsatz. "Die Wiese ist Matsch", meinte Graf lapidar und achselzuckend, aber das war wirklich zweitrangig. Glück hatte der Verein dagegen am Samstag, als es morgens lediglich einen Schauer gab. Die Besucher kamen zahlreich und wurden prächtig unterhalten. Vor allem beim Jump & Dog-Wettbewerb, den die Kamperin Jana Nelly Krebs mit ihrem Pferd Robin Hood sowie Partnerin Nicole Rechenbach mit dem Jack-Russel-Terrier Pia gewann. Den schnellsten Hund präsentierte Christian Berghs. Seine Kira flitzte in einem irrsiniigen Tempo über den Parcours. Der Kempener war Partner von Angelique Rosenblatt mit ihrem Pferd Erwin.

Lokalmatador Hans-Willi Klinkenberg wurde mit Trocadero und Frank Krämer als Hundeführer von der kleinen Münsterländerin Jessy vom Buchenberg guter Sechster. Für eine Besonderheit sorgte der Rheurdter Johannes Haffmanns-Gastens, der zunächst sein Pferd George durch den Parcours steuerte, dann in voller Montur abstieg und mit seiner Berner Sennenhündin Greta erneut durch den Stangenwald flitzte. Auch für ihn hatten die Zuschauer viel Beifall übrig. Rang sieben deutet darauf hin, dass er hart arbeiten musste. Einen ersten Platz holte sich Gudrun Meyers vom ausrichtenden Verein in der Dressurpferdeprüfung der Klasse A mit ihrer Stute Lucy Lou. Sie ließ der Geldernerin Patricia Gehre mit Schwarzenegger und Christine Nolden (Asperden-Kessel) mit Quaitan keine Siegchance. Jessika Krüger (Tönisberg-Schaephuysen) wurde mit Champ of Joy Fünfte.

Stolz waren die Turnierorganisatoren auf ihr Helferteam. "Das war erstklassige Arbeit", befand Karin Graf. Unmittelbar nach dem Turnierende wurde gestern Abend bereits die Helferfete gestartet, heute dürfen die meisten der jungen Leute wegen der Sommerferien ja schließlich ausschlafen.

(RP)
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