Moers Rindermastanlage: Wäre ein Parzellentausch die Lösung?

Moers · In der Diskussion um die geplante Rindermastanlage macht nun ein neuer Vorschlag die Runde. Eine Bürgerin hält es für denkbar, dass es zu einem Parzellentausch kommt, so dass die Anlage auf dem Saelhuyser Berg weniger sichtbar ist.

Die Rindermastanlage möchte ein Landwirt aus Schaephuysen auf der Anhöhe errichten, für ihn ist es ein Sache der Existenz. Allerdings gibt es viele Stimmen, die eine solche Anlage im Landschaftsschutzgebiet der Schaephuysener Höhen für deplatziert halten.

Frank Hoffmann, Fraktionssprecher der Grünen im Rheurdter Rat, ist einer der Gegner der aktuellen Pläne. Den Vorschlag, der nun von einer Bürgerin gemacht wird, hält er für bedenkenswert. "Würde die Anlage auf der benachbarten Parzelle gebaut, wäre sie durch Bäume weniger sichtbar." Das Landschaftsbild würde also weniger gestört als zunächst befürchtet, dem Landwirt wäre mit seinen Plänen dennoch geholfen. Allerdings liegen Hoffmann noch keine Informationen vor, ob es bereits Gespräche mit dem Besitzer der Nachbarparzelle gegeben hat.

Als das Vorhaben vor einigen Monaten bekannt wurde, fielen die Reaktionen der Naturfreunde zunächst heftig aus. Inzwischen gibt es, besonders in Schaephuysen selbst, aber auch Stimmen, die Verständnis für den Landwirt und sein Vorhaben zeigen.

Derzeit ist die Kreisverwaltung und -politik am Zug. Das Thema soll bald in den zuständigen Gremien in Kleve diskutiert werden. "So weit ich weiß, wird das im März sein", sagt Hoffmann. Allerdings zeigt ein Blick auf die aktuellen Tagesordnungen, etwa des Beirates der Unteren Landschaftsbehörde, dass eine Debatte über die Rindermastanlage fürs erste nicht ansteht. Kreissprecherin Ruth Keuken hatte bereits vor Wochen gewarnt, dass sich die Entscheidung über das Vorhaben noch hinziehen könne.

(RP)
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