Moers Gebündelte Fachkompetenz

Moers · Nach den Sommerferien startet in Kamp-Lintfort die Sekundarschule an der Sudermannstraße. Am Mittwoch wurde das fünfköpfige Anmeldeteam aus den verschiedenen Schulformen berufen.

Die neue Schulform Sekundarschule hat am Mittwoch in Kamp-Lintfort die schulorganisatorische Basis bekommen. Das Anmeldeteam wurde gestern offiziell über die Düsseldorfer Bezirksregierung durch Heinz Gniostko ernannt. Er ist als so genannter Generalist vom NRW-Schulministerin beauftragt und leitet die formalrechtlichen ersten Schritte auf dem Weg zur neuen Sekundarschule.

Benannt wurden aus den verschiedenen Schulformen: Angelika Golitz, Hauptschulleiterin am Niersenberg, Dr. Anja Meyn, Oberstufenlehrerin an einem Duisburger Gymnasium, Michael Schwär, Realschulleiter in Kamp-Lintfort, Barbara Mennekes, Konrektor an der Rheinberger Realschule und Bernd Bennighoff, Lehrer an der Kamp-Linforter städtischen Unesco-Gesamtschule. Mit diesem Lehrerteam ist das Anmeldeverfahren breit aufgestellt und kann mit der entsprechenden Fachkompetenz die Eltern zukünftiger Schüler beraten. "Eine runde Sache für die Eltern. Die neue Schule bekommt mit dem Team ein Gesicht", meint Heinz Gniostko.

Verbindliche Kooperationen

Wichtig ist für Gniostko, dass Schüler die Möglichkeit haben, im Anschluss entweder an der Gesamtschule oder dem Gymnasium das Abitur zu machen. Verbindliche Kooperationen machen diesen Schulweg möglich. "Wichtig ist, dass sowohl G8 als auch G9 im Angebot sind. Beide Wege bieten Zukunftsorientierung." "Der Startschuss ist gefallen. Aufbruchstimmung ist spürbar", so Dr. Christoph Müllmann, Erster Beigeordneter.

Der Fahrplan für die neue Sekundarschule, die ihren Standort an der Sudermannstraße haben wird, ist bereits bekannt. Am Donnerstag, 10. Februar, 19 Uhr, lädt das Anmeldeteam zu einem Informationsabend für alle interessierten Eltern ein. In der Zeit vom 13. bis 17. Februar laufen die Anmeldungen der zukünftigen Fünftklässler für die neue Sekundarschule, aber parallel auch für die Unesco-Gesamtschule.

Eltern können für ihre Kinder Präferenzen angeben. "Maximal fünfzügig soll die Sekundarschule starten, Dreizügigkeit ist das Minimum. Die Klassenstärke liegt bei 25 Kindern", so Müllmann. Wie Gniostko weiter ausführte, ist "inklusives Gedankengut" in der neuen Schule verankert. "Mit dabei ist mit Sicherheit eine integrierte Lerngruppe."

Rund 70 Sekundarschulen werden nach den Sommerferien den Betrieb aufnehmen, 51 Anträge lagen schon im Dezember vor. "Wir rechnen bis 2013 mit einem Drei- bis Vierfachen", schätzt Gniostko, für den der landespolitischen Schulkonsens für die nächsten zwölf Jahre von herausragender Bedeutung ist und allen Beteiligten Planungssicherheit gibt.

(sabi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort