Mönchengladbach Wohncontainer auf Halde

Mönchengladbach · Mönchengladbach hat neue Wohncontainer für Flüchtlinge geliefert bekommen. Dabei handelt es sich um Wohnmodule mit Sanitäranlagen, die eigentlich für die Unterbringung von Asylbewerbern vorgesehen waren.

 Die Container werden mit Lkw aus den Niederlanden angeliefert, ein Kran stapelt die Module auf dem Gelände.

Die Container werden mit Lkw aus den Niederlanden angeliefert, ein Kran stapelt die Module auf dem Gelände.

Foto: angr

Weil der Flüchtlingsstrom aber deutlich nachgelassen hat und inzwischen Not-Unterkünfte geschlossen worden sind, werden die Container jetzt erstmal gelagert. Eine niederländische Firma stapelte die Elemente auf dem ehemaligen Reme-Gelände am Fleener Weg auf, wie Stadtsprecher Dirk Rütten bestätigte.

Bei den Containern handelt es sich um die Module, die eigentlich für den zweiten Bauabschnitt der Unterkunft am Fleener Weg vorgesehen waren. Dort war im Frühjahr 2015 eine Anlage mit Platz für insgesamt 200 Bewohner für rund 1,5 Millionen Euro geplant worden. In einem ersten Bauabschnitt wurden Pavillons mit 28 Wohnräumen und Sanitäranlagen aufgestellt, die Platz für bis zu 110 Personen bieten. Teile der Anlage sind auch heute noch bewohnt. Das benachbarte Gelände für den zweiten Bauabschnitt ist auch bereits vorbereitet und mit Bauzäunen abgesperrt, nur kamen die dafür vorgesehenen Container erst in dieser Woche in der Stadt an - etwa zwei Jahre nach Bestellung. Bis dahin dienten Pavillons als Altersheim im niederländischen Valkenburg.

Der zweite Bauabschnitt war mit bis zu 90 Plätzen geplant, eigentlich hätten sie schon im Januar 2016 fertig sein sollen. Da diese derzeit aber nicht benötigt werden, werden sie auch nicht aufgebaut. Da die Container aber der Stadt gehören, müssen sie nun irgendwo gelagert werden - bis klar ist, was mit den Modulen geschehen soll.

(RP)
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