Fußball FC: Hilden leichter als Lürrip?

Fussball · In der Fußball-Landesliga tat sich der Zweite im Derby schwer. Nun ist das Topspiel beim Ersten. Dessen Spielweise könnte dem FC entgegenkommen.

 Das schockte den FC im Derby: Lürrip ging durch das Tor von Frederic Verlinden 1:0 in Führung. Immerhin gelang Robin Fehlauer noch das 1:1.

Das schockte den FC im Derby: Lürrip ging durch das Tor von Frederic Verlinden 1:0 in Führung. Immerhin gelang Robin Fehlauer noch das 1:1.

Foto: Theo Titz

Die Erwartungen beim 1. FC Mönchengladbach waren hoch, die Sorgen beim SV Lürrip groß. Das 1:1 im Derby am Donnerstag bescherte Lürrip zumindest eine gute Portion Selbstbewusstsein, denn es war gelungen, den Höhenflug des FC ein wenig zu bremsen. Das war in diesem Jahr noch keiner Mannschaft in der Landesliga gelungen.

"Zwei Punkte mehr wären noch schöner gewesen. Uns fehlten nur Sekunden", bedauerte Lürrips neuer Trainer Norbert Ringels. Er weiß, dass ihm am Sonntag mindestens eine ebenso wichtige Aufgabe gegen die stark abstiegsbedrohten Grevenbroicher erwartet. "Da werden wir bestimmt noch mehr gefordert sein. Mit einem Sieg könnten wir uns eine große Portion Ruhe erarbeiten", sagt Ringels sicher, der sich mit seinem Team möglichst schnell ins Mittelfeld vorarbeiten will.

Mit einem Sieg gegen Lürrip hätte der FC die Spitze übernommen, die nun weiter Hilden 03 behält. Und ausgerechnet beim Tabellenführer muss der FC am Sonntag antreten. "Das kann für uns sogar leichter werden, denn Hilden ist eine spielstarke Mannschaft. Das kann uns vielleicht entgegen kommen", hofft FC-Trainer Emil Neunkirchen und will sich dort mit seiner Mannschaft gut präsentieren.

Nach dem Remis im Nachholspiel dürfte die Nervosität beim FC reduzierter sein, der FC ist nicht in der Favoritenrolle. Schon ein Unentschieden könnte als Erfolg verbucht werden. "Wir sind oben dabei. Das wollten wir erreichen. Für uns stehen jetzt die Spiele gegen die Favoriten auf dem Programm. Darauf freuen wir uns und wollen gegen die Gegner möglichst gut abschneiden, um in der Spitzengruppe zu bleiben", versucht Neunkirchen den Druck von seinen Spielern zu nehmen.

Schwierige Gegner bekommt der Rheydter Spielverein in den vergangenen Wochen an jedem Spieltag vorgesetzt. Sonntag ist es Nievenheim, das lange die Tabelle angeführt hat, zuletzt aber eine Negativserie zu beklagen hatte. "Das wird für uns immer noch sehr schwierig werden. Ich denke, dass die Mannschaft aber ähnlich wie gegen Hilden 03 noch einmal richtig Gas geben wird. Wir müssen jetzt punkten und können nicht auf ein Wunder in der Zukunft hoffen. Sonst wird der Abstand zu den rettenden Plätzen zu groß", sagt RSV-Trainer Dieter Rütten.

Nach dem 2:4 gegen Hilden-Nord hat in Rheindahlen die Enttäuschung die aufkommende Euphorie schnell verscheucht. Benrath ist allerdings nicht wie zu Saisonbeginn begehrter Punktelieferant, sondern hinter dem FC die beste Rückrundenmannschaft. "Wir haben wie der Spielverein keine Wahl mehr. Wir müssen punkten. Das kann die Mannschaft auch und wird es versuchen", ist sich SC-Vorsitzender Norbert Hübner sicher.

(RP)
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