Den Geistenbeckerinnen war der Respekt vor den bis dato ungeschlagenen Nürmbrechtern anzumerken. Doch auch die Gäste taten sich mit dem Überraschungsteam der Saison schwer und so konnte sich in der Anfangsphase keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Dann aber legte die HSG den Respekt ab und konnte dank einer überzeugenden Abwehrarbeit den Vorsprung bis zur Pause auf 14:11 ausbauen. Nürmbrecht fand nicht zu seinem sonst so flüssigen Angriffsspiel. Einziger Wermutstropfen: Einige unglückliche Gegentore verhinderten eine deutlichere Pausenführung.

"Trotzdem war die Stimmung in der Kabine gut und alle zuversichtlich", sagte HSG-Trainer Rainer Bolduan. Nach dem Wiederanwurf hatten seine Mädchen das Spiel so gut im Griff, wie es eben gegen einen Mittelrheinmeister möglich ist, und setzte sich zwischenzeitlich mit acht Toren ab. Einige zu einfache Gegentore in den Schlussminuten verhinderten abermals einen deutlicheren Sieg. "Alles in allem war es eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir haben eine gute Ausgangsposition, wissen aber, dass das Rückspiel kein Selbstläufer wird", sagt Bolduan.

Am Sonntag ist das Rückspiel in Nürmbrecht. Dort kann der Finaleinzug perfekt gemacht werden – und der Traum vom ganz großen Triumph weiter Bestand haben.