Lokalsport Pleiten für Rheindahlen und den RSV

Fussball · Das war nicht der Abend für den Rheydter SV und den SC Rheindahlen. Der RSV unterlag Amern mit 1:3, der SC verschlief die erste Halbzeit gegen Hilden Nord und vergaß beim Endspurt seine vielen Chancen zu nutzen. Folge war die 2:4-Niederlage.

Schnell, schnörkellos und mit viel Verständnis begann Amern die Partie beim RSV. Bereits nach zehn Minuten bot sich Maximilian Kapell die erste Torchance, doch er zögerte zu lange mit dem Abschluss. Rheydt war in dieser Phase fast nur mit Abwehraufgaben beschäftigt und suchte den Erfolg mit langen Bällen, die aber zunächst leicht von den Gästen abgefangen wurden. Doch in der 20. Minute hatte der RSV mit einem solchen Vorstoß Glück. Steven Shamaon bedrängte beim Laufduell Marcel Pütz, dessen Heber ungewollt über dem herauseilenden Torwart Christopher Viertmann zum 1:0 für den Spielverein im Netz landete.

Dieses Tor aus dem Nichts lähmte Amern, ein Spiel fand von beiden Seiten nicht mehr statt. Aus dem Nichts fiel dann aber auch der Ausgleich Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Aus der Luft drosch Dominik Kleinen den Ball zum 1:1 ins Rheydter Tor. Amern kam mit neuem Schwung aus der Pause, Rheydt dachte noch über den unglücklichen Ausgleich nach und schon war Stephan Kern auf und davon, um Amern mit 2:1 in Führung zu bringen.

Die Partie war damit eigentlich gelaufen, denn der RSV war nicht in der Lage, offensiv wirkungsvolle Akzente zu setzen. Amern boten sich eine Reihe von Konterchancen, die aber nicht genutzt wurden. Nur der eingewechselte Christian Loers hatte noch sein Erfolgserlebnis mit dem 3:1.

Amerns Trainer Rainer Bruse war erst mit der zweiten Halbzeit zufrieden: "Nach einer schwachen Vorstellung haben wir das System gewechselt, mehr Schwung bekommen, aber leider nicht alle Chancen genutzt." Sein Kollege Dieter Rütten sprach von einem völlig verdienten Sieg der Gäste. Der RSV wird es Sonntag gegen Nievenheim wieder sehr schwer haben. Amern kann selbstbewusst in Hilden Nord auftreten.

Hilden Nord zeigte in Rheindahlen zwei Gesichter — wie auch die Gastgeber. Rheindahlen verschlief die erste Halbzeit, leistete sich wieder Fehler am laufenden Band und lud die Gäste zum Toreschießen ein. Dreimal kam Hilden diesen Aufforderungen nach. Doch nach dem Wechsel präsentierte sich der SC völlig anders. Wieder mit mehr Lauffreude, großer Zweikampfstärke, viel Siegeswille und etlichen Torchancen. "Ich habe 18 hochkarätige Möglichkeiten gezählt", sagte SC-Vorsitzender Norbert Hübener. Auf jeden Fall hätten die Chancen zum Ausgleich mehr als ausgereicht.

Doch nach Leo Lekajs Anschlusstreffer zum 1:3 führte ein weiterer Aussetzer beim SC zum 1:4. Der Nackenschlag. Dennis Richter erzielte schließlich mit einem tollen Distanzschuss das 2:4. Sonntag gegen den VfL Benrath muss der SC unbedingt gewinnen.

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