Krauß Sie ist geradezu euphorisch, da der Aufstieg bei uns kein Thema mehr war und nun plötzlich wieder möglich ist. Zwischenzeitlich haben wir in der Tabelle sogar eher nach unten geschaut. Doch Velbert hat uns wieder ins Spiel gebracht. Jetzt freuen sich alle wahnsinnig auf morgen.

Velbert muss zu Uhlenhorst Mülheim, das Team der Rückrunde, sie spielen gegen das Schlusslicht Bonn. Wie realistisch sind die Aufstiegschancen?

Krauß Die stehen bei 50:50. Velbert weiß, dass es gewinnen muss, da es bei einem Unentschieden die schlechtere Tordifferenz hätte. Doch wir müssen erst einmal selbst gewinnen.

Worauf wird es morgen ankommen?

Krauß Zumeist spielen wir viele Chancen heraus, verwerten sie aber zu selten. Dann neigen wir dazu, nervös zu werden und unnötig unsere Abwehr zu öffnen. Deshalb wäre es gut, wenn wir in den ersten 20 Minuten ein, zwei Tore vorlegen könnten, um die Nerven zu beruhigen.

Wird es Zwischenstände aus Mülheim geben?

Krauß Nein, da für uns sowieso nur ein Sieg zählt. Wir wollen uns auf jeden Fall einen versöhnlichen Saisonabschluss bescheren.

Insgesamt können sie mit der Rückrunde bei nur sieben Punkten aus sechs Spielen nicht zufrieden sein.

Krauß Unsere junge Mannschaft ist mit der Drucksituation nicht klar gekommen ist. Sie hat vor dem Tor häufig ängstlich agiert. Erst als der Aufstieg im Grunde verspielt war, sind die vielen jungen Spielerinnen lockerer geworden. Wir haben eben als erfahrene Kräfte nur Steffi Hiepen und Anne Krauß.

Was erhoffen Sie sich vom morgigen Spiel?

Krauß Vor allem hoffe ich auf einige Zuschauer, die das Team unterstützen und es beflügeln. Als letzte Woche parallel zu unserem Spiel ein Zeltlager im GHTC war, haben die Mädels vor rund 300 Zuschauern in der ersten Halbzeit ein Feuerwerk abgebrannt.