Serie Was macht eigentlich? Die Fehler im Umgang mit Erhaltenswertem

Peter Hoeveler hat seine Heimatstadt intensiv kennengelernt, „weil ich unsere Duckerzeugnisse seit meiner Jugend kreuz und quer durch Rheydt und Mönchengladbach gebracht habe“. Mit einem Blick für das Besondere, das er mit seinem Fotoapparat und dem durch seinen Modellbau geschulten Blick seit den 70er-Jahren fleißig festhält.

 Sammlung Hoeveler: Postkarten zeigen Stadtgeschichte, hier den Gladbacher Bahnhof, etwa 1920. „Hauptbahnhof“ wurde er erst 1927.

Sammlung Hoeveler: Postkarten zeigen Stadtgeschichte, hier den Gladbacher Bahnhof, etwa 1920. „Hauptbahnhof“ wurde er erst 1927.

Foto: Peter Hoeveler/Archiv Peter Hoeveler

Zigtausend seiner Fotos zeigen ein sehr interessantes Stück Mönchengladbacher Stadtgeschichte – angereichert mit gut einem halben Tausend Ansichtskarten aus vergangener Rheydter und Gladbacher Zeit.

Bilder aus diesem Schatz sind heute noch oder wieder begehrte Ausstellungs- und Demonstrationsstücke der Stadtgeschichte, auch in der Rheinischen Post. „Sammlung Hoeveler“ steht dann da als Quelle. Und nicht nur jüngere Mönchengladbacher reiben sich verwundert die Augen, wenn sie auf diesen alten Postkarten sehen, wie schön die beiden Innenstädte waren, als es noch keine verkehrsfreien Fußgängerzonen gab. Oder welche Wunden die Bomben im Krieg gerissen haben und wie der Wiederaufbau Schritt für Schritt vonstatten ging und bis heute geht.

72 Jahre alt ist Peter Hoeveler inzwischen, Die Druckerei, die sein Vater ihm 1996 verpachtete, führt er seit dessen Tod 2010 weiter: in Hardt, wo er nun wohnt, als Ein-Mann-Betrieb, und immer noch „mit der Leidenschaft für bedrucktes Papier“. Und er hat genügend Zeit, die „Sammlung Hoeveler“ zu pflegen, und für oft lange Gespräche, in denen er Wissenswertes erzählt und sich über die Fehler aufregt, die im Umgang mit Erhaltenswertem gemacht werden.

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