Mönchengladbach Großes Ende der Sommermusik auch ohne Feuerwerk

Mönchengladbach · Die Band Fun hatte für das Finale jede Menge Gäste dabei, unter anderem das Jugendsinfonieorchester der Musikschule, Nadine Stapper und Rob Sure.

Die Band Fun um Günter vom Dorp (Mitte) beschloss die Sommermusik mit zahlreichen Gästen und Freunden auf der Bühne.

Die Band Fun um Günter vom Dorp (Mitte) beschloss die Sommermusik mit zahlreichen Gästen und Freunden auf der Bühne.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Wer braucht schon ein kurzes Feuerwerk, wenn die Bühne bis Mitternacht prall gefüllt ist mit gut gelaunten Musikern? Wenn es bis Mitternacht im Minutentakt peppige, schwungvolle, balladeske Musik und ausgelassene Performance gibt? Das Ausbleiben des Feuerwerks wegen der vergangenen Trockenheit schickte Günter vom Dorp gleich zu Beginn des Konzerts der Sommermusik am Samstagabend als kleinen Wermutstropfen voraus.

Es war das letzte Sommerkonzert der Saison, und Fun & Friends bot einen fulminanten Abschluss der gelungenen Konzertreihe. Die Band Fun um Günter vom Dorp hatte jede Menge Freunde eingeladen, um den Abend zu gestalten: rund 60 junge Musiker des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule unter der Leitung von Christian Malescov, den Chor Stimmlich mit Nadine Stapper, die mit ihren Soli begeisterte und Rob Sure.

Günter vom Dorp, Nadine Stapper, Rob Sure rockten im wahrsten Sinne des Wortes den Abend. Unermüdlich griffen sie in ihr schier unerschöpfliches Repertoire und brachten die Gäste im nahezu ausverkauften Schlosshof von Schloss Rheydt zum Tanzen, Singen, Klatschen, Winken. Zum Beispiel mit „Everlasting Love“, „Can’t take my eyes off you“, „If I was a little girl“. Bei „Fun Fun Fun“ von den Beach Boys brach eine kleine, sympathische Anarchie im Jugendsinfonieorchester aus, die den ganzen Abend anhielt: die Bläser bliesen Luftballons auf, passende Hüte und Brillen zu den Liedern wurden hervorgeholt. Wenn die Musiker Pause hatten, weil die Band die Begleitung spielte, übernahmen sie die Klatschchoreografie, schwenkten Blinklichter oder ihre Instrumente, die Fagotte steckten sie einfach in ihre Instrumente. Und mittendrin Christian Malescov gelassen und gut gelaunt.

Das Jugendsinfonieorchester zeigte sich auch musikalisch von seiner besten Seite: klassisch mit Edvard Grieg oder dem „Säbeltanze“ von Chatschaturjan, der sich nahtlos mit „Friday on my mind“ von den Easy Beats verband und poppig bei den Liedern aus den 1960er Jahren, für die die Band Fun ja steht.

Aber auch stille Töne konnte man hören: Im Gedenken an alle Weggefährten, die bereits verstorben sind, sang Rob Sure „N’oublie jamais“. Am Ende gab es viel Dank und reichliche Rufe nach Zugaben – natürlich gewährt.

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