Mönchengladbach Arbeitsreiches Silvester für Polizei und Feuerwehr

Mönchengladbach · Weil er in der Silvesternacht mit 2,5 Promille Auto fuhr und aus seinem Leihwagen heraus Passanten nach Böllern fragte, wird ein Mann in nächster Zeit wohl auf seinen Führerschein verzichten müssen.

Gegen 0.20 Uhr sprach der sichtlich Betrunkene, der einen schwarzen Mercedes fuhr, an der Reyerhütter Straße Passanten an und prostete diesen mit einer Flasche Sekt zu, bevor er weiterfuhr. Die herbeigerufenen Beamten konnten den Mann noch in der Nähe anhalten.

Insgesamt hatte die Polizei an Silvester — abgesehen von den schweren Unfällen am Wochenende — zwar viel zu tun, allerdings nicht mehr als in den Vorjahren. Zwischen Samstag, 18 Uhr, und Neujahr, 6 Uhr, zählte der Einsatzcomputer 202 Einsätze. 14 Mal wurden die Polizeibeamten zu Körperverletzungsdelikten gerufen, 15 Mal lautete das Einsatzstichwort "Randalierer".

Neun Streitigkeiten mussten geschlichtet werden. Ferner musste die Polizeileitstelle die Einsatzfahrzeuge noch zu zahlreichen Ruhestörungen und Eigentumsdelikten entsenden. Insgesamt neun Personen starteten ins neue Jahr im Polizeigewahrsam. Sie wurden nach der Ausnüchterung wieder entlassen.

Auch für die Feuerwehr war der Jahreswechsel wechselhaft. Im Rettungsdienst wurde sie am Samstag zwischen 7 und 22 Uhr zu 57 Einsätzen gerufen. Zwischen 22 und 6 Uhr am Neujahrsmorgen rückten die Einsatzkräfte — nunmehr unterstützt durch weitere Hilfsorganisationen — dann weitere 62 Mal aus.

Dabei waren zeitweise bis zu zehn Rettungswagen und zwei Notärzte gleichzeitig auf den Straßen unterwegs. Im Brandschutz hingegen war es sehr ruhig, teilte die Wehr mit. In der Silvesternacht rückten die Kräfte lediglich zu einer eingelaufenen Brandmeldeanlage und zwei Kleinbränden aus und halfen außerdem einem ausgesetzten Haustier, das ins Tierheim gebracht wurde.

(RP)
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