Familien in Mettmann Metallbelastung im Boden der neuen Kita Spessartstraße

Mettmann · 113 Vorschul-Kinder warten zurzeit in Mettmann auf einen Betreuungsplatz. Für ihre Eltern hat die Stadt schlechte Nachrichten: Auf dem Bauplatz der geplanten Kita Spessartstraße wurden Metalle im Boden entdeckt.

 Muss vor dem Bau einer geplanten Groß-Kita aufwendig saniert werden: im Boden des ehemaligen Sportplatzes an der Spessartstraße wurden Metalle entdeckt. 

Muss vor dem Bau einer geplanten Groß-Kita aufwendig saniert werden: im Boden des ehemaligen Sportplatzes an der Spessartstraße wurden Metalle entdeckt. 

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Bau der Kita Spessartstraße für sechs Kindergruppen verzögert sich. Das teilt die Stadt mit. Auf dem Baugelände, dem Ascheplatz am Sendeturm, entdeckten Experten Metalle im Boden. Deshalb müsse der geplante Eröffnungstermin der Einrichtung zum Kita-Jahr 2022/23 „ein wenig nach hinten verschoben werden“ – so die Stadt. „Wir werden jetzt so schnell wie möglich dafür sorgen, dass die Sanierung des Bodens durchgeführt wird, um mit dem Bau der Kita starten zu können“, verspricht Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Noch ist die Stadt zuversichtlich, dass der Betrieb im Kita-Jahr 2022/23 aufgenommen werden kann.

Die Einrichtung an der Spessartstraße und der Neubau einer Kita am Düsselring bis 2026 sollen dafür sorgen, dass der stetig steigende Bedarf an Betreuungsplätzen gedeckt werden kann. Außerdem wird die Kita in Obschwarzbach für eine weitere zusätzliche Gruppe erweitert.

Zudem soll es in der Kindertagespflege mehr Plätze geben. So gehe in Obschwarzbach eine neue Großtagespflege zum Sommer 2021 an den Start. Zurzeit würden zehn Interessierte als Tagespflegepersonen qualifiziert, sodass in absehbarer Zeit weitere Betreuungsplätze angeboten werden könnten. Aktuell stehen noch rund 30 Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung.

Unterm Strich reicht das jedoch nicht. Deshalb werde die Stadt mit den Trägern aller Kitas prüfen, ob gegebenenfalls zusätzliche Aufnahmen möglich sind. „Wir wollen nichts unversucht lassen, um weitere Betreuungsmöglichkeiten zu finden“, hofft Bürgermeisterin Pietschmann. Derzeit warten 113 Kinder auf einen Kita-Platz, so die Stadt.

(dne)
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