Meerbusch Stadtverwaltung macht sich fit fürs Büro

Meerbusch · Den "Gesundheitstag" richtete die Personalverwaltung zum zweiten Mal für die ganze Belegschaft aus. In diesem Jahr ging es bei den Vorträgen und Aktionsangeboten vor allem um Stressvorbeugung und Rückenbeschwerden

 Beate Watton und ihr Kollege André Pescher beweisen am "Gesundheitstag" großes Geschick und schnelle Reflexe an der digitalen Reaktionswand.

Beate Watton und ihr Kollege André Pescher beweisen am "Gesundheitstag" großes Geschick und schnelle Reflexe an der digitalen Reaktionswand.

Foto: Ulli Dackweiler

Für die Stadtverwaltung war es ein besonderer Arbeitstag — nicht etwa am Schreibtisch, sondern in der Turnhalle. Für den "Gesundheitstag" organisierte die Personalverwaltung in Kooperation mit den Krankenkassen und dem Unternehmen "Medicoreha" einen Parcours in der Forstenberg-Halle, in dem die rund 670 Mitarbeiter nicht nur medizinische Tests absolvierten, sondern auch selbst mitmachen konnten, oft auch spielerisch.

Direkt am ersten Stand gab es das "Balance-Board", eine sportliche Erweiterung der Videospielkonsole "Nintendo-Wii". Beim virtuellen Skispringen kam es hier vor allem auf Gleichgewicht und Präzision an, ebenso wie am "Medicoreha"- Stand, wo ein wackliger Parcours mit viel Geduld und Ausdauer überwunden werden musste.

Wie man sich als Senior fühlt, demonstrierte der "Altersanzug". Den Teilnehmern wurden dunkle Sonnenbrillen, Kopfhörer und Westen mit Gewichten angelegt, um ihnen die Handicaps des Älterwerdens einmal leibhaftig vorzuführen. Große Augen machten viele Besucher auch an der "Zuckerstraße" der Barmer-Krankenkasse, wo kleine Zuckerwürfel den jeweiligen Süßgehalt des Produktes aufzeigten. Der Denkanstoß zur gesunden Ernährung funktionierte — dass eine Flasche Ketchup stolze 46 Zuckerwürfel beinhaltet, wussten die wenigsten. Weiter ging es im hinteren Abschnitt der Halle mit einem Schnellkurs für Dehnübungen am Arbeitsplatz. "Wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, kann die Wirbelsäule darunter leiden", sagt Jürgen Wirtz, Leiter des Service Zentrale Dienste und Organisator der Veranstaltung. "Wir möchten die Mitarbeiter motivieren, auf ihre Gesundheit zu achten und sich hier Anregungen zu holen." Auch Stress könne durch kurze bewegungsreiche Pausen besser abgebaut werden.

Sehr beliebt bei der ganzen Belegschaft war die "T-Wall", eine Wand auf der plötzlich auftauchende Leuchtpunkte möglichst schnell angetippt werden mussten — ein flottes Händchen und gute Augen waren gefragt. Sachbearbeiterin Beate Watton hat sichtlich Spaß an der Wand, erkennt aber auch den Zweck des Nachmittages. "Es ist schön, dass sich der Arbeitgeber so für uns einsetzt", sagt sie. "Diese Tipps und Übungen sind wichtig, um gesund durch den Alltag zu kommen."

(RP)
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