Meerbusch Niederrheinpokal: Der TuS ist draußen

Meerbusch · Mehr als 2100 Zuschauer wollten die Partie des TuS Bösinghoven gegen den MSV sehen, die in Duisburg ausgetragen wurde. Nach einem spannenden und ausgeglichenem Spiel kassierte der TuS in der letzten Viertelstunde drei Tore

 Im Dreikampf (v.l.): Daniel Klinger (TuS), Filip Orsula (MSV) und Gabriel Czajor (TuS).

Im Dreikampf (v.l.): Daniel Klinger (TuS), Filip Orsula (MSV) und Gabriel Czajor (TuS).

Foto: Christoph Reichwein

Möglichst lange die Null halten, den übermächtigen Gegner zu Fehlern zwingen und ihn damit nervös machen. All das hatte sich der TuS Bösinghoven für das Spiel am Mittwoch gegen den MSV Duisburg vorgenommen. Und auch wenn die Spieler diese Vorgaben phasenweise richtig gut umsetzten, reichte es am Ende nicht zur ganz großen Sensation.

Denn in der zweiten Runde des Niederrheinpokals unterlag der Oberligist den Duisburgern mit 0:3 (0:0). Vor 2 100 Zuschauern zeigte die Mannschaft von Werner Wildhagen zwar eine engagierte Leistung, doch am Ende entschied die Cleverness des langjährigen Bundesligisten die Partie. Für eine kleine Überraschung sorgte dafür Werner Wildhagen schon vor dem Anpfiff mit der Aufstellung seiner Mannschaft. Der TuS-Trainer ließ Neuzugang Tobias Klemt gleich von Beginn an in der Innenverteidigung für Stefan Galster auflaufen, der dafür ins defensive Mittelfeld rückte — Christos Pappas musste weichen. Außerdem spielte Jungspund Dustin Orlean im offensiven Mittelfeld anstelle von Florian Witte.

In den ersten Minuten entwickelte sich das Spiel im PCC-Stadion in Homberg dann zunächst in die erwartete Richtung. Der MSV Duisburg bestimmte das Spielgeschehen, während der TuS abwartend agierte und sich weit in die eigene Hälfte zurückzog. Dies machten die Schwarz-Gelben durchaus geschickt, erst in der 23. Minute wurden die Gäste erstmals richtig gefährlich. Nach einer Flanke von der linken Seite kam Duisburgs Top-Torjäger Kingsley Onuegbu im Strafraum frei zum Kopfball — doch der Pfosten rettete für Bösinghoven.

Und wenig später musste das Aluminium erneut zweimal für den TuS herhalten. Erst landete ein Freistoß aus 25 Metern am Pfosten, dann lenkte Torwart Georgios Kalomoiris einen Distanzschuss an die Latte. Nach diesen Schrecksekunden bekamen die Bösinghovener die Partie aber wieder in den Griff. Im Spiel nach vorne wurden sie allerdings auch nicht zwingend gefährlich, so dass es mit einem 0:0 in die Pause ging. Im zweiten Abschnitt bekam das stimmungsvolle Publikum anfangs ein gewohntes Bild zu sehen. Der MSV Duisburg rannte immer wieder an, fand jedoch kaum Lücken im dichten Abwehrverbund des TuS. Und wenn doch, hatte Bösinghoven einen starken Torwart Georgios Kalomoiris oder das Glück auf seiner Seite. Denn gleich drei weitere Male scheiterte der MSV am Aluminium.

Die Mannschaft vom Werner Wildhagen wurde erstmals in der 70. Minute durch einen Freistoß von Kevin Dauser gefährlich. Doch mit seinem wuchtigen Schuss aus knapp 25 Metern konnte er Torwart Michael Ratajzcak nicht bezwingen. Doch in der 73. Minute war es dann so weit, der Favorit aus Duisburg ging in Führung. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite kam der bundesligaerfahrene Pierre de Wit im Strafraum an den Ball und hämmerte die Kugel aus sieben Metern in die Maschen.

Und damit war der Bann gebrochen: Elf Minuten später traf erst Athanasios Tsourakis nach einer Flanke von Sascha Dum zum 2:0 und quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Markus Bollmann per Kopf den letztlich hoch verdienten 3:0-Endstand.

(RP)
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